U.H. Wilken 1 – Western

Der Dodson-Clan

U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit... alles anzeigen expand_more

U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen.

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.



U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Und der zugleich über ein außergewöhnliches Maß an Phantasie verfügte. Autoren wie er belegen den klassischen Satz: Der Western ist der Liebesroman des Mannes.



Das wilde Rudel jagt übers Land. Dicht vor den Hügelfalten zieht es sich auseinander. Und es taucht zwischen den Hügeln unter, und der Wind treibt den Staub davon. Im Norden tobt ein Unwetter, jenseits der Bergkette. Dort zucken grelle Blitze über den dunkel drohenden Horizont, krachen die Donnerschläge und geht der Regen prasselnd hernieder, vom Sturm gepeitscht. Und der Sturm holt die Reiter ein, faucht scharf übers Land, zerfetzt die Bergerlen und Lärchen, schlägt das graugrüne Blätterwerk der Sträucher ab und treibt den Sand von den Hügeln hoch, schleudert die harten Sandkristalle auf die Rücken der Reiter, die auf einmal verharren, die stumm und reglos auf den keuchenden Pferden hocken und einen großen offenen Halbkreis bilden. Sie alle starren auf ihren Boß, mit dem sie in die Hügel geritten sind. Langsam, zögernd und schwerfällig steigt Grant Dodson vom tänzelnden Pferd, läßt die Zügel los und geht mit schweren, schleppenden Schritten zu dem Cowboy, der neben der liegenden Gestalt steht. Nur die Schritte sind im Moment zu hören, das Mahlen der Stiefel im steinigen Sand. Dann steht Grant Dodson, als habe ihn plötzlich der eisige Blizzard getroffen und mitten in der Bewegung vereist. Und der Cowboy, der da vor ihm steht, hat Wasser in den Augen. Zu seinen Füßen liegt ein junger Mann, lang hingestreckt, mit dem Gesicht nach unten. Abgerissene, vom Sturm durch die Luft gewirbelte Blätter fallen auf den Toten, werden von neuen Windstößen erfaßt und davongetragen. Wind orgelt zwischen den Hügeln. Das Unwetter zieht näher. Die Reiter rühren sich nicht. Und Grant Dodson bewegt sich auf einmal um zwei Schritte weiter nach vorn, bis er mit den Stiefeln fast die Absätze des Toten berührt. Pferde schnauben. Der breite Rücken des Ranchers ist krumm; er hat sich nach vorn gebeugt, als trage er eine schwere Last. In seinen Fingern zuckt es.

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