Mich hungert

Im Mittelpunkt steht die Lebensgeschichte des Halbjuden Theodor Königs, der in bitterster Armut inmitten des nichtjüdischen Proletariats Berlins aufwächst. Beinahe klaglos erträgt er die Demütigungen und die Rohheit seines gewalttätigen Vaters. Er flüchtet sich in die Liebe zu seiner Mutter, in die Schönheit von Musik und Literatur, der er in der Villa des Fabrikanten Falk begegnet - der den begabten Jungen unterstützt. Und dann ist da sein schauspielerisches Talent, das er früh an sich entdeckt, und das er später vor großem Publikum offenbart. Ganz lösen mag er sich von seinen Wurzeln aber nie. Er kann es auch nicht -... alles anzeigen expand_more

Im Mittelpunkt steht die Lebensgeschichte des Halbjuden Theodor Königs, der in bitterster Armut inmitten des nichtjüdischen Proletariats Berlins aufwächst. Beinahe klaglos erträgt er die Demütigungen und die Rohheit seines gewalttätigen Vaters. Er flüchtet sich in die Liebe zu seiner Mutter, in die Schönheit von Musik und Literatur, der er in der Villa des Fabrikanten Falk begegnet - der den begabten Jungen unterstützt. Und dann ist da sein schauspielerisches Talent, das er früh an sich entdeckt, und das er später vor großem Publikum offenbart. Ganz lösen mag er sich von seinen Wurzeln aber nie. Er kann es auch nicht - er bewegt sich zwar formvollendet in der Welt der Privilegierten, aber er gehört nicht zu ihnen. Ebenso wenig wie zu der Welt, der er entstammt, auch hier bleibt er Fremder, bewundert zwar, doch ungeliebt. Seine Kraft schöpft Finks Prosa aus einem Erzählton, der menschlich, mitfühlend und zugleich präzise und authentisch ist, wenn es um das Schicksal seiner Helden und des Milieus geht, in dem sie leben. Ausschweifend, fordernd und nicht ohne Opulenz wird sein Stil da, wo er über Mutterliebe, Glauben, Ethik und moralische Grundsätze schreibt - die Kombination von beidem sei, so schrieben einige Rezensenten damals, der jüdischen Erzähltradition verbunden. Ja, auch sie gibt es zu entdecken, in diesem großen Roman. »Georg Finks Drama des begabten Kindes, das dieser Georg König, ein Buchhalter, aus der aktuellen Gegenwart rückblickend erzählt, umspannt das erste Drittel des Jahrhunderts, ist von melodramatischer, mal weinerlichem, mal trotzigem Zillismus.« ZEIT online »Man kann sich dieser Geschichte nicht entziehen. [...] Mich hungert zeigt herzergreifend und dennoch sachlich-nüchtern ein Leben in Armut wie es heute in Deutschland unvorstellbar ist.« Münchner Merkur »Das Buch hat auch hundert Jahre nach Beginn des Krieges nichts von seiner Kraft verloren. Es erzählt eine universelle Geschichte über Armut und Hoffnungslosigkeit und über die, die am Ende immer verlieren. Auch heute noch. [...] Die Wiederentdeckung lohnt.« NDR Kultur »Packend, ergreifend, zeitlos. Deswegen eine wunderbare Wiederentdeckung. Man kann das lesen, als wäre es gerade erschienen.« RBB Radio 1 »Dieses Buch ist ein Muss.« Leipziger Volkszeitung »[Ich] finde [...] es total stark und berührend, diesem jungen Haupthelden in seine Welt zu folgen, seine Alltag zu erleben, seine Armut, seinen Kampf ums Überleben. Und wieder sehe ich Berlin mit völlig anderen Augen!« FluxFM »Ein bewegender Roman.« Zitty Berlin

Heute gilt als bewiesen, dass es sich bei dem Namen Georg Fink um das Pseudonym des jüdischstämmigen Schriftstellers Kurt Münzer handelt, der, 1879 in Gleiwitz geboren und 1944 in Zürich verstorben, zwischen 1905 und 1930 sehr erfolgreich mehr als 20 Bücher (Romane, Novellen, Kurzgeschichten) sowie Theaterstücke veröffentlichte.

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