Dominante Leidenschaft

Lena

Ihre dominanten Fantasien erlebt Lena nur in ihren Tagträumen. Doch dann besucht sie endlich eine Fetischparty. Dort begegnet sie dem charismatischen Tom, der dominant ist, sie anzieht und zugleich abstößt. Lena lässt sich darauf ein, seine Sub zu werden. Während sie weiter davon träumt, ihre Dominanz auszuleben, unterwirft sie sich Tom, der sich bald als skrupellose Sadist entpuppt. Lena beendet die Beziehung. Von BDSM hat sie erstmal die Nase gestrichen voll. Als Sie Marvin kennenlernt, scheint er ihr alles zu bieten, was sie braucht: einen ganz normalen Mann und Kuschelsex. Aber ist es wirklich das, was sie will? Wo gehört sie hin? Tom stalkt... alles anzeigen expand_more

Ihre dominanten Fantasien erlebt Lena nur in ihren Tagträumen. Doch dann besucht sie endlich eine Fetischparty. Dort begegnet sie dem charismatischen Tom, der dominant ist, sie anzieht und zugleich abstößt. Lena lässt sich darauf ein, seine Sub zu werden. Während sie weiter davon träumt, ihre Dominanz auszuleben, unterwirft sie sich Tom, der sich bald als skrupellose Sadist entpuppt.



Lena beendet die Beziehung. Von BDSM hat sie erstmal die Nase gestrichen voll. Als Sie Marvin kennenlernt, scheint er ihr alles zu bieten, was sie braucht: einen ganz normalen Mann und Kuschelsex. Aber ist es wirklich das, was sie will? Wo gehört sie hin? Tom stalkt sie und sie trifft sich wieder mit ihm. Als Marvin davon erfährt, will er nichts mehr mit Lena zu tun haben. An ihrem Arbeitsplatz wird Ihre BDSM- und Fetischleidenschaft bekannt. Steckt Tom dahinter, oder wer sonst treibt das böse Spiel mit ihr?



Dominante Leidenschaft ist ein erotischer BDSM-Liebesroman, in dem es um Selbstfindung und Liebe geht und dabei authentische Einblicke in die Kinky Szene gibt.



Hinweis

Der Vortrag

Die Vorbereitung

Die Party

Tag der Strafe

Die Ernüchterung

Wieder Montag

Rendezvous mit einem Muggel

Der Verrat

Das zweite Muggeldate

Verliebt

Entdeckung droht

Tom kehrt zurück

Die Erpressung

Freundschaft

Entlarvung

Alles oder nichts

Leidenschaft

Die Autorin

Impressum



Lena hatte in der Nacht zuvor unruhig geschlafen. Der Tag verging langsam und dann wieder schnell. Schon war es vier Uhr am Nachmittag, in sechs Stunden würde der Hafenclub seine Pforten zur Kinky Kat öffnen. Es gab dort eine Garderobe und Möglichkeiten zum Umziehen. Lena hatte ihr Kleid in den schwarzen Shopper gesteckt, ihre schwarzen hochhackigen Lederstiefel dazu. Diese ließ die Doorbitch hoffentlich durchgehen. Lena fand die Stiefel, die sich eng um ihre Waden schmiegten und sie auf acht Zentimeter mehr Höhe brachten, sehr sexy. Dennoch hatte sie Sorge, an der Tür abgewiesen zu werden. Wenn sie sich überhaupt bis dahin trauen würde. Es war eine verrückte Idee.

Dann dachte sie an den Redner auf dem Firmenevent. Irgendetwas an seinem arrogant-souveränen Vortrag hatte sie gekickt. In ihren Augen war der Inhalt seiner Rede recht bescheiden, und dennoch war der Typ erfolgreich. Ein Grund war vielleicht, dass er es einfach tat, sich hinstellte und eine Rede hielt. Sie konnte das auch, ihre Wünsche und Ziele in die Tat umsetzen – zum Beispiel auf diese Party zu gehen.

Endlich war es 21 Uhr. Sie ging in Jeans und Sneakers zur Straßenbahnhaltestelle. Kurz vor zehn bog sie um die Ecke zum Hafenclub. Dieser lag abgelegen hinter dem Hafen am Fluss. Sie war in ihrer Jugend einmal hier gewesen, zu einem Konzert von Herbert Grönemeyer, hatte den Club als sehr groß in Erinnerung. Aber das Konzert lag über zwanzig Jahre zurück, klare Bilder hatte sie nicht mehr im Kopf.

Lena war nicht allein unterwegs. Viele Menschen kamen mit Taschen vom gegenüberliegenden Parkplatz, Taxis fuhren an ihr vorbei. Sie beobachtete, wie sich Menschen begrüßten und zuwinkten, alte Bekannte. Das schüchterte sie wieder ein. Ein bisschen bekam sie Angst, jemand könnte vorwurfsvoll denken, was sie so alleine in dieser geselligen Stimmung wolle. Immerhin, und sonst wäre sie heute Abend wohl kaum hier, hatte sie gelernt, allein auf Technopartys zu gehen. Im Jahr 2001, selbst gut zehn Jahre älter als die Generation Techno, hatte sie während der Affäre mit der 12 Jahre jüngeren Anita diese Musik lieben gelernt und nächtelang mit ihr durchgetanzt. Danach kam Hans, der stand auf 80er- und Ü40-Partys, sodass sie tatsächlich, wenn Hans am Wochenende mal wieder beruflich unterwegs war, allein in die Clubs ging, die sie durch Anita kennengelernt hatte. Allein zu tanzen ging dort sehr entspannt, und ins Gespräch mit Menschen kam man auch. Wenn man wollte.

Lena mochte oft auch nur das beobachten, und das genoss sie jetzt auch wieder, trotz ihrer ängstlichen Aufregung.

Eine Dragqueen stöckelte kunstvoll auf Stiefeln an ihr vorbei. Lena wäre schon beim Stehen in diesen Dingern umgekippt. Aber auch die Dragqueen musste hinter der nächsten Ecke stoppen. Die noch rund 20 Meter bis zum Eingang bestanden aus einer Schlange. Lena unterdrückte den Impuls, sich umzudrehen und unauffällig wieder davonzugehen. Sie stellte sich hinten an, was ganz schnell nicht mehr hinten war, denn immer neue Menschen kamen und die Schlange bewegte sich langsam, aber beständig Richtung Eingang. Eine Clique junger Frauen und Männer, knapp über 20 Jahre alt, schätzte Lena, begrüßte vor ihr rufend und mit Umarmungen zwei neu dazu Gekommene. Hinter ihr unterhielten sich Leute darüber, ob die Kinky Kat oder die Kit Beats besser sei oder doch die Nachtblau. Während der Tross sich langsam nach vorne Richtung Eingang schob, Lena unauffällig hin und her schaute, was niemanden zu interessieren schien, ging es in Gesprächsfetzen, die sie aufschnappte, um Latexpflege oder um Pläne für den Besuch bei den Eltern am nächsten Tag. Sie sah Menschen, die wie sie Jeans und Alltagsklamotten trugen. Andere waren schon in Netzstrümpfe, High Heels oder Hosen aus Latex und Leder gekleidet. Der Eingang nahte. Lenas Herz klopfte und sie sagte sich: Das ziehst du durch. Wenn es schlimm wird, gehst du wieder, niemand kennt dich hier. Wobei ihr nicht klar war, was »schlimm« bedeuten könnte. Sie zahlte ihren Eintritt, dann kam die letzte Hürde: Die Doorbitch, eine Frau im knappen Lackhöschen mit einem ebensolchen BH und roten Overknee-High-Heels. Sie fragte: »Und was ziehst du heute Abend an?«

Lena zog ihre Tasche auf, obenauf lag ihr Lackkleid. »Und Lederstiefel«, sagte sie.



Lady Rosewood blickt durch das Fenster vor ihrem Schreibtisch auf eine Landschaft mit Fluss. An dessen anderen Ufer erhebt sich ein Hügel, auf dem ein Schloss thront. Es ist gelb, rechts und links zieren es Türme. Es ist ein Schloss, in dessen Gewölben Grafen Sklavinnen halten, die von ihnen erzogen werden und ihnen sexuell zu Diensten sind. Als Autorin interessieren Lady Rosewood fremde Welten.

Sie fragt sich, wie eine moderne Frau jenseits der 40 ihre Welt der Leidenschaft, der dominanten Leidenschaft erkunden würde. Dann greift sie zu ihrem Füllfederhalter …

weniger anzeigen expand_less
Weiterführende Links zu "Dominante Leidenschaft"

Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)

Als Sofort-Download verfügbar

eBook
5,99 €

  • SW9783966150002458270

Ein Blick ins Buch

Book2Look-Leseprobe
  • Artikelnummer SW9783966150002458270
  • Autor find_in_page Lady Rosewood
  • Autoreninformationen Lady Rosewood blickt durch das Fenster vor ihrem Schreibtisch auf… open_in_new Mehr erfahren
  • Verlag find_in_page Schwarze-Zeilen Verlag
  • Seitenzahl 244
  • Veröffentlichung 01.10.2021
  • ISBN 9783966150002

Andere kauften auch

Andere sahen sich auch an

info