Der Berater

Etwas ist seltsam an dem skurril gekleideten Mann, der CompWare aus der Krise helfen soll und dessen Lächeln nie ganz seine Augen erreicht. Zunächst ist der Unternehmensberater lediglich lästig, doch bald gewinnt er so viel Macht, dass er die Firma zu leiten scheint. Er veranlasst einschneidende Veränderungen und bedroht die Angestellten und ihre Familien. Mitarbeiter, die sich ihm widersetzen, werden gefeuert ... oder schlimmer. Bald merken sie, dass es nicht allein um ihren Arbeitsplatz geht: Sie kämpfen um ihr Leben. Der Berater ist ein erstklassiger Thriller mit einem Hang ins Makabre, wie ihn nur Bentley Little bieten kann. Der Roman... alles anzeigen expand_more

Etwas ist seltsam an dem skurril gekleideten Mann, der CompWare aus der Krise helfen soll und dessen Lächeln nie ganz seine Augen erreicht.

Zunächst ist der Unternehmensberater lediglich lästig, doch bald gewinnt er so viel Macht, dass er die Firma zu leiten scheint. Er veranlasst einschneidende Veränderungen und bedroht die Angestellten und ihre Familien.

Mitarbeiter, die sich ihm widersetzen, werden gefeuert ... oder schlimmer.

Bald merken sie, dass es nicht allein um ihren Arbeitsplatz geht: Sie kämpfen um ihr Leben.



Der Berater ist ein erstklassiger Thriller mit einem Hang ins Makabre, wie ihn nur Bentley Little bieten kann.



Der Roman wurde 2023 unter dem englischen Originaltitel THE CONSULTENT 2023 als Amazon PRIME Serie mit Christoph Waltz als Regus Patoff. verfilmt.



Bentley Little wurde einen Monat, nachdem seine Mutter sich die Weltpremiere von Psycho angesehen hatte, in Arizona geboren. Er schloss sein Studium an der Fullerton Universität Kalifornien mit einem Bachelor in Kommunikation und einem Master in Englisch sowie Vergleichender Literaturwissenschaft ab.



Seine Masterarbeit war der Roman Die Offenbarung (The Revelation), der 1991 den Bram Stoker Award gewann. Seitdem hat er zahlreiche weitere Bücher geschrieben und wurde in sieben verschiedene Sprachen übersetzt.



Stephen King: "Bentley Little ist ein Meister des Makabren."



Furchteinflößend, bitterböse, blutig und einfach gut!



Craig Horne ist leitender Angestellter bei der Softwarefirma CompWare, aber nicht nur das von ihm betreute Programm "OfficeManager" ist ein Flop, sondern dem gesamten Betrieb geht es finanziell schlecht, Als sich dann noch ein großer Investor aus der eigentlich schon sicher geglaubten Fusion zurückzieht, beauftragt die Geschäftsleitung eine externe Beraterfirma damit, den Konzern auf Vordermann zu bringen. So weit, so normal im amerikanischen Business-Alltag. Doch der Berater, der undurchsichtige und fiese Mr. Patoff, setzt nicht nur unsinnige Meetings zu unsinnigen Zeiten an, sondern mischt sich auch vehement in das Privatleben der Mitarbeiter ein, und nachdem es zu mysteriösen Todesfällen von unliebsamen Kollegen kommt, fürchtet auch Craig immer mehr um sein Leben …



Bentley Littles Roman aus dem Jahr 2016 ist zunächst ein zynischer Thriller, der den amerikanischen Geschäftsgepflogenheiten mit jeder Menge tiefschwarzem Humor den Spiegel vorhält. Die Figur des zunächst unbedarften, dann immer misstrauischerem Mitarbeiters ist dabei sehr realistisch gezeichnet. Dem gegenüber steht der eigentliche "Held" des Romans. Der Berater ist so mysteriös, eiskalt und brutal, dass man die stetig ansteigende Bedrohung am eigenen Leib zu spüren scheint. Im Verlauf der Geschichte, gesellt sich dann noch eine übernatürliche Komponente hinzu, wodurch auch reinrassige Horror-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Furchteinflößend, bitterböse, blutig und einfach gut! TL



Tim Lemke für VIRUS Magazin, Bewertung: 8/10, Platz 5 MONSTER OF THE YEAR 2019



"Bentley Little ist ein Meister des Makabren."



Verstörend realistisch



Nachdem ich in den 90ern einige von Bentley Littles Romanen im englischen Original gelesen hatte, ist er - von wenigen Kurzgeschichten in deutschsprachigen Anthologien mal abgesehen - irgendwie aus meinem Bewusstsein entschwunden. Umso mehr freue ich mich, seine Werke nun in den wundervollen Ausgaben des Buchheim Verlags wiederzuentdecken.



Mit "Der Berater" hat Little einmal mehr seine scharfe Beobachtungsgabe und seine Fähigkeit bewiesen, aus einer alltäglichen Situation ein Grauen entstehen zu lassen, das einem nicht nur unter die Haut, sondern wortwörtlich durch Mark und Bein geht.



Wir begleiten Craig Horne, Leiter der Kreativabteilung eines Softwarekonzerns, dem gerade eine geplante Fusion um die Ohren geflogen ist. Daraufhin beschließt das Management, wie so oft, eine Unternehmensberatung hinzuzuziehen, um den Konzern wieder auf Vordermann zu bringen.

Beinahe jeder, der - auch im richtigen Leben - bei einem so großen Unternehmen beschäftigt ist, bekommt schon bei der Erwähnung des Begriffs Bauchweh; sind doch die üblichen Mittel dieser Berater nur allzu gut bekannt: Entlassungen, Lohnkürzungen, drastische Beschneidungen der Budgets usw.

In diesem Fall greift der Berater Regus Patoff allerdings zu Maßnahmen, die darüber weit hinausgehen und sich nicht allein auf das Berufsleben der Mitarbeiter beschränken ...



Gesellschaftskritischer Horror



Dieses Buch wirkte in mir sehr verstörend nach, denn es arbeitet mit dem einfachen Mittel, bereits seit Jahren stattfindende Entwicklungen in der kapitalistischen Wirtschaft der westlichen Welt zu Ende zu denken und auf die Spitze zu treiben. Dieses Buch führt uns die Unmenschlichkeit unserer Arbeitswelt drastisch vor Augen. Die Methoden des Beraters erscheinen skurril und er selbst tritt als uraltes, offenbar dämonisches Wesen auf, jedoch ist seine Vorgehensweise im Grunde sehr realistisch. Natürlich geht Little hier sehr gekonnt ins Makabre, aber er ist nie wirklich weit von der Realität entfernt. Der Berater ist in seiner Unmenschlichkeit leider allzu menschlich. Die übernatürlichen Elemente in dem Buch lassen den Gedanken zu, der Teufel steckt hinter dem Kapitalismus, aber man weiß, dass die Wirklichkeit genau so teuflisch ist, ohne Satan zu benötigen. Der Mensch ist des Menschen Wolf.

Das Buch geht in Richtung "Needful Things" von Stephen King. Der grundlegende Unterschied zwischen King und Little in meinen Augen ist, dass Little die Geschichte auf das Notwendige eindampft. King hätte durchaus die gleiche Idee haben können, aber der Roman hätte mindestens 300 Seiten mehr gehabt. Mehr Hintergründe der einzelnen Protagonisten und der Schauplätze, was sicher auch interessant und gut zu lesen wäre. Little jedoch konzentriert sich auf die Handlung, was nicht bedeutet die Handlungsträger wären eindimensional und nicht gut charakterisiert. Dadurch entsteht eine durchgängig beklemmende und dynamische Atmosphäre, die den Leser praktisch nicht zu Atem kommen lässt. Man bekommt einfach keine Atempause, der Spannungsbogen flaut nie ab und es ist schwer das Buch zwischendurch mal aus der Hand zu legen. Man muss einfach weiterlesen.

Unbedingte Leseempfehlung meinerseits.

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