Stilles Wasser im Poseidon

Ein Mädchen singt. Und auf dem Mond schlägt es achtundzwanzig Uhr irgendwas. 

Ein schnelles Glas Wasser an der Bar, eine unbedachte Bewegung, eine minimale Verzögerung – und schon nehmen die Dinge einen anderen Verlauf. 

Ein Mann betrachtet eine Szene, die niemand sonst zu sehen scheint. Eine Frau entdeckt ei- ne winzige Abweichung in ihrer Erinnerung, die ihr gesamtes Leben infrage stellt. Ein Satz bleibt ungesagt und verändert doch alles. 

Mit feiner Ironie erzählt Gaetano Altopiano von Momenten, in denen das Alltägliche und Gewohnte ins Absurde kippt. Seine Geschichten sind präzise wie ein Messprotokoll und doch voller Unwägbarkeiten. Sie folgen Menschen, die leise verschwinden, Dingen, die ihre Bedeutung wechseln, und Zufällen, die keine sind. 

"Stilles Wasser im Poseidon" ist ein Spiel mit der Wahrnehmung von Realität, ein Kaleidoskop aus. hellsichtigen Miniaturen – mal kühl, mal verstörend, oft überraschend komisch.

Das Alltägliche als Bühne des Absurden. Philosophie und Ironie in einem Atemzug. Für alle, die das Unvorhersehbare suchen.

»Perfekt für alle, die kurze, pointierte, aber tiefgründige Texte lieben!« Florian Birnmeyer (der-leser.net)



Gaetano Altopiano, geboren 1962 in Marineo, Sizilien, lebt und arbeitet in Palermo. Er ist Poet und Autor für verschiedene italienische Zeitschriften sowie Redakteur der italienischen Literaturzeitung Il cucchiaio nell'orecchio. Altopiano ist in zahlreichen literarischen Projekten und Anthologien vertreten, etwa in Scrittura e Respiro I–III, der

Antologia Palermina und SESCION – Sette poeti siciliani (Quaderni del battello ebbro, 2013).