Damiens Herz

Ein Erotikthriller (BDSM)

Damien Frost, Frontmann der Band »White Harpies« und international bekannter Rockstar verliebt sich in die Journalistin Alex. Doch die ist verlobt. Trotzdem kommen die beiden sich näher und beginnen eine heiße Affäre, die von Dominanz- und Unterwerfungsspielen geprägt ist. Dann bringt sich ein Fan der »White Harpies« um, und die Presse fällt über Damien her. Dieser Fan hatte Damien zuvor gestalkt und versucht ihn zu erpressen. Doch Damien erfährt durch eine Nachricht, dass es kein Selbstmord war: »Die Schlampe wird Dir nicht mehr schaden. Ich passe auf Dich auf. Dein Schutzengel.« Schnell wird klar, dass der... alles anzeigen expand_more

Damien Frost, Frontmann der Band »White Harpies« und international bekannter Rockstar verliebt sich in die Journalistin Alex. Doch die ist verlobt. Trotzdem kommen die beiden sich näher und beginnen eine heiße Affäre, die von Dominanz- und Unterwerfungsspielen geprägt ist.

Dann bringt sich ein Fan der »White Harpies« um, und die Presse fällt über Damien her. Dieser Fan hatte Damien zuvor gestalkt und versucht ihn zu erpressen.

Doch Damien erfährt durch eine Nachricht, dass es kein Selbstmord war: »Die Schlampe wird Dir nicht mehr schaden. Ich passe auf Dich auf. Dein Schutzengel.«

Schnell wird klar, dass der Absender der geheimnisvollen Nachricht viel über Damiens Vergangenheit weiß und alles andere tut, als ihn zu beschützen.

Damien muss sich seinem dunkelsten Geheimnis stellen, doch kann ihn das noch retten?



Spannung, BDSM, Erotik und menschliche Abgründe sind in diesem Erotik-Psychothriller vereint mit Lust und echter, tiefer Liebe.



Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Über die Autorin

Impressum



Ein riesiger Einwegspiegel bildet die Stirnseite der Kammer. Man sieht, wie sich unten im Erdgeschoss die Halle langsam wieder füllt. Vor dem Spiegel steht Alex Brandt. Heute trägt sie keine Jeans, sie trägt ein rotes Samtkleid und darüber eine eng geschnürte Korsage, Schnürstiefel und eine schwarze Kappe mit goldenen Fransen. Sie sieht süß aus, ein bisschen wie ein Burgfräulein, aber gleich wird sie das alles nicht mehr brauchen. Alex hat mein Kommen nicht bemerkt. Sie beobachtet das Treiben in der Halle. Ich trete hinter sie und ziehe sie sanft an mich. Erschrocken zuckt sie zurück.

»Damien! Ich hab dich gar nicht gehört.«

»Dann ist mir die Überraschung ja doppelt geglückt.« Ich küsse ihren Hals, lasse meine Lippen hinauf zu ihrem Ohr wandern. Frauen mögen das.

Alex mag es auch. Sie entspannt sich in meinen Armen. »Das ist wirklich sehr schön. Ich habe dich nicht für einen Romantiker gehalten.«

»So kann man sich irren«, erwidere ich. »Du kannst den Rest des Konzertes von hier oben aus sehen.«

Alex schaut mich an. Ich habe keine Ahnung, was sie denkt. Es ist auch egal. Ich lächele freundlich und sage: »Wenn ich zurückkomme, wirst du nackt sein. Du wirst auf dem Stuhl dort drüben sitzen, du wirst dir die Armbänder und die Halskette anlegen, die neben deinem Teller liegen, und dann wartest du auf mich. Hast du das verstanden?«

Alex` Miene bleibt unergründlich. Sie mustert mich lange. Zu lange. Deshalb lege ich eine Hand um ihren Nacken und ziehe ihren Kopf ganz nahe an mein Gesicht. Ich könnte sie küssen, stattdessen hauche ich in ihren Mund: »Wirst du gehorchen, Alex Brandt?«

Alex befreit sich aus meinem Griff. Endlich macht sie den Mund auf und sagt: »Ich überlege es mir, Damien. Und jetzt geh, dein Publikum wartet auf dich.« Sie packt meinen Arm und schiebt mich aus dem Raum.

Verdutzt stehe ich in dem dunklen Flur. Kann es sein, dass Alex sich mir widersetzt? Diese Vorstellung ist aufregend. Seit langer Zeit bin ich nicht mehr so geil gewesen. Das macht meine Performance noch furchteinflößender. Ich krieche auf allen vieren, brülle mir die Seele aus dem Leib und stöhne einen wilden Orgasmus, den ich auch fast habe. Ein paar Mädels in den ersten Reihen kippen um, werden von der dicht an dicht stehenden Masse aufgefangen und hinausgetragen.

Meine Jungs wissen, dass sie jetzt besonders vorsichtig sein müssen, sonst verliere ich komplett die Kontrolle. Stivo nimmt die Wucht aus seinem Schlagzeug. Chris spielt einen sanften Blues. Kiki entlockt ihrem Theremin zartes Vogelgezwitscher. Langsam, ganz langsam komme ich runter. Das letzte Stück kann ich nur noch heißer flüstern: »Wir leiden für nichts und niemand, wir können nicht vergeben und wir können nicht vergessen, und kein Gott hat uns befohlen, das zu tun, was wir tun. Eine Sekunde in deiner Nähe ist ein Wunder der Liebe. Eine Sekunde in deiner Nähe ist ein Wunder der Lüge.«

Dann ist es vorbei. Das Publikum rast. Wir baden in Applaus. Es war ein großartiges Konzert, sicherlich eins unserer besten. Jetzt kommt mein Nachtisch, aber vorher muss ich duschen. Ich stinke nach Konzert, nach dieser typischen Mischung aus Schweiß und schalem Bier. Manchmal macht mich das an, heute finde ich den Geruch ekelhaft. Das kalte Wasser reinigt meinen Körper und meinen Verstand. Eine halbe Stunde später stehe ich wieder vor der roten Eisentür. Ich bin nackt bis auf ein Handtuch, das ich mir um die Hüften geschlungen habe, und ich bin aufgeregt, ungewöhnlich aufgeregt. Lautlos öffne ich die Tür und trete ein.

Wie befohlen sitzt Alex an einem Ende der Tafel. Und sie hat ihr hübsches Kleidchen ausgezogen und die breiten Silberreifen und das passende Halsband angelegt. Ihre langen Haare fallen auf ihre Schultern und Brüste wie ein blonder Wasserfall. Sie prostet mir zu und sagt: »Das Handtuch kostet dich Strafpunkte, Damien Frost. Besser, du legst es sofort ab.«

Ich stutze. Soll ich ihr gehorchen? Oder soll ich sie Gehorsam lehren? Ich entscheide mich für Ersteres. Mal sehen, was sie vorhat. Alex kommt auf nackten Sohlen zu mir. Sie trägt eine goldene Augenmaske, wie eine Adelsdame der Commedia dell’Arte. Sie hat ein paar Kilo zu viel auf den Hüften, das gefällt mir, ebenso wie ihr Bäuchlein, zum Reinbeißen appetitlich, genauso wie ihre vollen, üppigen Brüste. Und sie ist komplett rasiert. Ich finde sie umwerfend.

Alex spielt mit meinen Nippeln. Das bleibt nicht ohne Folgen. Alex lächelt verschmitzt und greift hinter sich. Zu spät erkenne ich, was sie in der Hand hält. Die sind nicht für mich!, durchzuckt es mich, aber es ist zu spät. Die spitzen Zacken der Klammern beißen unbarmherzig zu. Ich unterdrücke ein Stöhnen. Bloß keine Schwäche zeigen, das wäre fatal. Alex zieht mich an der Kette vorwärts, die die beiden Klammern verbindet. Sie lächelt ihr Spitzbubenlächeln und sagt: »Lass uns essen. Es sieht alles ganz köstlich aus.«



Musik und Erotik sind Carina Holds großen Leidenschaften. Sie arbeitete als Journalistin und Musikredakteurin und weiß, wie exzentrische Rockstars ticken. Später war sie Mitherausgeberin eines Fetischmagazins und jobbte als Eventmanagerin. Heute verläuft ihr Leben ruhiger. Sie ist eine leidenschaftliche Köchin, hält ein Leben ohne Katzen für möglich, aber sinnlos und fotografiert gern den Himmel über ihrer Wahlheimat Berlin.

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Ein Blick ins Buch

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  • Autor find_in_page Carina Hold
  • Autoreninformationen Musik und Erotik sind Carina Holds großen Leidenschaften. Sie… open_in_new Mehr erfahren
  • Verlag find_in_page Schwarze-Zeilen Verlag
  • Seitenzahl 294
  • Veröffentlichung 09.07.2021
  • ISBN 9783945967942

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