Frühstück bei Fortuna

Zuerst spalteten wir Atome, jetzt spalten wir Atome und Zellen – die anerkannte Stammzellenforscherin will bei diesem Spaltungswahn nicht länger mitmachen. Sie versucht lieber, missglückte Zellveränderungen ihrer Kollegen rückgängig zu machen um den Preis des Verschwindens aus der wissenschaftlichen Community. Am Anfang hat Erik das Wort, verunsichert in seiner Liebe zu ihr. Er spürt, dass sie die Zellen mindestens so liebt wie ihn und vielleicht sogar Leo, über den sie nie spricht. Wie mit einem Toten konkurrieren, wie mit Zellen? Sie liebt auch den Wienerwald. Die Lichtspiele, die Vielfalt der Farben, die Zartheit der wilden Blumen. Doch... alles anzeigen expand_more

Zuerst spalteten wir Atome, jetzt spalten wir Atome und Zellen – die anerkannte Stammzellenforscherin will bei diesem Spaltungswahn nicht länger mitmachen. Sie versucht lieber, missglückte Zellveränderungen ihrer Kollegen rückgängig zu machen um den Preis des Verschwindens aus der wissenschaftlichen Community.

Am Anfang hat Erik das Wort, verunsichert in seiner Liebe zu ihr. Er spürt, dass sie die Zellen mindestens so liebt wie ihn und vielleicht sogar Leo, über den sie

nie spricht. Wie mit einem Toten konkurrieren, wie mit Zellen? Sie liebt auch den Wienerwald. Die Lichtspiele, die Vielfalt der Farben, die Zartheit der wilden Blumen. Doch mitten

im Märchenwald: Pilze. Schwarze Riesenpilze, am Wegrand aufgereiht wie Wachsoldaten. Die wissenschaftliche Neugier hat ihren Preis. Der ausgelöste Strahlen -

alarm im Institut lässt Fassaden bröckeln, Beziehungsgerüste zusammenbrechen und ermöglicht neue Sehnsüchte.

Liebe in ihrer Vielschichtigkeit, Hass und Angst, eine Natur, die nicht vergisst, Wissenschaft an der Grenze zur Legalität inmitten unserer Gegenwart: alles erfahrbar

durch Figuren, die auf ihren Eigenartig keiten bestehen. Faszinierend und irritierend ermöglichen sie eine andere Neugier auf uns selbst.



Elisabeth Reichart: geboren 1953 in Steyregg (Oberösterreich), Studium der Geschichte und Germanistik

in Salzburg und Wien. Seit 1982 lebt sie, unterbrochen von längeren

Auslandsaufenthalten in Japan und den USA, als freie Schriftstellerin in Wien. Für ihre

Bücher erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Österreichischer Würdigungspreis

für Literatur, Anton-Wildgans-Preis, Landeskulturpreis Oberösterreich und 2015 den

Preis der Stadt Wien für Literatur.

Im Otto Müller Verlag erschienen: La Valse (1992), Fotze (1993), Sakkorausch (1994),

Nachtmär (1995), Neuauflage (2004) des Debüts Februarschatten (1984), Das Haus

der sterbenden Männer (2005), Die unsichtbare Fotografin (2008), Die Voest-Kinder

(2011), In der Mondsichel und anderen Herzgegenden – Gedichte (2013),

Das vergessene Lächeln der Amaterasu (1998, Neuauflage 2014).

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