Operette - hipp oder miefig?

Österreichische Musikzeitschrift 03/2016

Ist die Operette verstaubt, anarchisch, kitschig, provokant, hoffnungslos reaktionär oder aufregend gesellschaftskritisch? Antworten wird man nicht nur in den Stoffen und Stücken selbst suchen müssen, sondern auch in der Weise, wie sie auf die Bühne (oder Leinwand) gelangen. Jedenfalls ist ›die‹ Operette mehr als ›bloß‹ unterhaltendes Theater oder Melodienseligkeit. Durch eine Neuproduktion kann Althergebrachtes bestätigt oder versucht werden, ein frisches Image zu schaffen. Historische und heutige Interpretations- und Aufführungsstile offenbaren denn auch die große Bandbreite einer Gattung, die von Anfang an nicht... alles anzeigen expand_more

Ist die Operette verstaubt, anarchisch, kitschig, provokant, hoffnungslos reaktionär oder aufregend gesellschaftskritisch? Antworten wird man nicht nur in den Stoffen und Stücken selbst suchen müssen, sondern auch in der Weise, wie sie auf die Bühne (oder Leinwand) gelangen. Jedenfalls ist ›die‹ Operette mehr als ›bloß‹ unterhaltendes Theater oder Melodienseligkeit. Durch eine Neuproduktion kann Althergebrachtes bestätigt oder versucht werden, ein frisches Image zu schaffen. Historische und heutige Interpretations- und Aufführungsstile offenbaren denn auch die große Bandbreite einer Gattung, die von Anfang an nicht nur die Bühnen eroberte, sondern auf vielfältige Weise Einzug in die Wohnzimmer hielt, in das kulturelle Bewusstsein und mehr noch den Seelenhaushalt breiter Kreise der Bevölkerung. Längst ist sie heute auch wieder in Opernhäusern und bei Musikfestivals präsent.



Operette – hipp oder miefig?

* Christian Glanz: Die Wiener Operette als österreichischer Gedächtnisort

* Stefan Frey: »Du hast so etwas Plastisches, Elastisches, Phantastisches ...«. Die Operette und ihre Produktionsbedingungen

* Carolin Stahrenberg: »Der unverwüstlich lustige Gaul« kehrt in die Heimat zurück. Österreichische Blicke auf das Weiße Rößl

* Konstanze Fladischer: Fritzi Massary und die »Delikatesse des Schamlosen«

* Matthias Kauffmann: »Deutsches Gefühlsleben, kriegerischer Geist und Freundestreue«. Operettenideologie im »Dritten Reich« am Beispiel von Heinrich Streckers Küsse im Mai und Ännchen von Tharau

* Frieder Reininghaus: Notärzte oder Vampire? Wernicke, Marthaler und die Operetten-Folgen

* Michael Lakner: Die »(un)erträgliche« Leichtigkeit der Operette. Bad Ischl und der Festspielsommer

* Barrie Kosky: Die uneheliche Schwester. Über die Hybridität der Operette

Extra

* Volker Tarnow: Magier der Moderne. Weit mehr als nur Argentiniens Nationalkomponist: 100 Jahre Alberto Ginastera

* Roland Mey: Kurt Masur – Dirigent und Revolutionär?

* Evelyn Benesch: Unbekannter Balthus. Zu »Rokoko«-Ausstattung und Bühnenbild des Künstlers für „Così fan tutte“ in Aix-en-Provence (1950)

Neue Musik im Fokus: Friedrich Cerha

* Judith Kemp: Ein Fest für die Sinne. Das Archiv der Zeitgenossen und das Forum Frohner in Krems feiern Friedrich Cerha

* Philip Röggla: Drei Generationen nigelnagelneu

* Lothar Knessl: Nachlese spätleseveredelt. Konzerte und CD-Neuerscheinungen zum 90. Geburtstag Friedrich Cerhas

Berichte

Feste und Spiele

* Osterfestspiele Salzburg und Osterfestival Tirol (Walter Weidringer)

* MaerzMusik (Barbara Eckle)

* Festkonzert zu Ehren von Erich Urbanner (Lena Dražić)

Großes Theater

* Eötvös' „Tri sestri“ in Wien (Lena Dražić)

* Händels „Agrippina“ in Wien (Johannes Prominczel)

* Strauss' „Capriccio“ in Wien (Judith Kemp)

* Martinůs „Die Griechische Passion“ in Graz, Saariahos „Only the Sound Remains“ in Amsterdam, Thomallas „Kaspar Hauser“ in Freiburg und Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ in Stuttgart (Frieder Reininghaus)

Kleines Format

* Borodins „Fürst Igor“ in Wien (Konstantin Hirschmann)

* Klangforum Wien (Markus Hennerfeind)

Rezensionen

* Bücher

* CDs

Das andere Lexikon

* Operettenstoff (Judith Kemp)

News

* News

Zu guter Letzt

* Ablesen, aussitzen, auflockern (Frieder Reininghaus)

* Vorschau

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