Wer das Gras wachsen hört

Wissensgeschichte(n) der pflanzlichen Ressourcen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert

In der Frühen Neuzeit entwickelte sich ein technisch-ökonomischer Blick auf die Natur. Seit dem späten 17. Jahrhundert begannen sich naturhistorische Beschreibungen mit kameralistischen Ideen zu verbinden. In weiterer Folge intensivierte die Bewegung der Ökonomischen Aufklärung den nutzenorientierten Umgang mit der Natur und machte diesen zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Diese spezifische Innovationskultur war von entscheidender Bedeutung für die folgenreiche Neuordnung agrarischen Wissens im 19. und 20. Jahrhundert. Die einzelnen Beiträge stellen je eine unterschiedliche Pflanzengruppe - Gemüse, Obst, Tabak, Futter-, Heil- oder... alles anzeigen expand_more

In der Frühen Neuzeit entwickelte sich ein technisch-ökonomischer Blick auf die Natur. Seit dem späten 17. Jahrhundert begannen sich naturhistorische Beschreibungen mit kameralistischen Ideen zu verbinden. In weiterer Folge intensivierte die Bewegung der Ökonomischen Aufklärung den nutzenorientierten Umgang mit der Natur und machte diesen zum Gegenstand der öffentlichen Debatte. Diese spezifische Innovationskultur war von entscheidender Bedeutung für die folgenreiche Neuordnung agrarischen Wissens im 19. und 20. Jahrhundert.



Die einzelnen Beiträge stellen je eine unterschiedliche Pflanzengruppe - Gemüse, Obst, Tabak, Futter-, Heil- oder Textilpflanzen - ins Zentrum. Im Fokus stehen Fragen nach der Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren wie Bauern, Gelehrte, Gutsbesitzer, Magistrate oder Pfarrherren. Besonders interessiert das Verhältnis der unterschiedlichen (praktischen, administrativen, gelehrten usw.) Wissensbestände. Gerade in der Perspektive der longue durée lösen sich dabei die einfachen Dichotomien auf, vielmehr erscheinen vielfältige Wechselbeziehungen, etwa zwischen agrarwissenschaftlicher Theorie und agrarischer Praxis.



Die HerausgeberInnen



Simona Boscani Leoni ist seit Oktober 2013 Förderungsprofessorin des Schweizerischen Nationalfonds an der Universität Bern und leitet das Projekt Kulturen der Naturforschung. Akteure, Netzwerke, Orte und Themen der wissenschaftlichen Kommunikation in der Frühen Neuzeit (17. Jahrhundert bis ca. 1830). Verschiedene Lehraufträge in Luzern, Heidelberg, Paris, Aix-en-Provence und Marseille.



Martin Stuber ist am Historischen Institut der Universität Bern seit 2016 Co-Leiter der Editions- und Forschungsplattform Haller online und forscht im interdisziplinären SNF-Projekt Sustainable Commons Adaptations to Landscape Ecosystems in Switzerland (SCALES).

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