Gehirn extrem

Was geschieht im Gehirn bei Schlafentzug, im Drogenrausch, im Winterschlaf und bei Nahtod-Erfahrungen? Bei Halluzinationen oder im Tiefenrausch? Das und vieles mehr beschreibt der Autor mit einer Mischung aus Erfahrungsberichten und verständlich geschriebener wissenschaftlicher Information.



Mit seinem lockeren Schreibstil gelingt es ihm, auch nicht wissenschaftlich vorgebildeten Lesern Einblick in einige Schlüsselkonzepte und -methoden moderner Hirnforschung zu geben. Fotos und Cartoons sowie eine fundierte Auflistung weiterführender Literatur ergänzen das Buch.



Dr. Klaus M. Stiefel wurde 1972 in Klagenfurt geboren, 2002 Doktorat in Zoologie (Neurobiologie) in Wien und am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt. Forschungsaufenthalte in San Diego, Japan und Sydney. Der Fokus seiner Forschungsarbeiten liegt in der Neurobiologie und der Evolutionsbiologie. Er lebt als Tauchlehrer, Naturfotograf und unabhängiger Wissenschaftler auf den Philippinen.



Extreme im Kopf

Tiefenrausch

Apnoe

Todeszone

Schlafentzug

Orgasmus!

Tod

Halluzinogene

Winterschlaf

Zwei Gehirne, inverse Augen und Elektrowahrnehmung

Epilog – Gehirn, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung und Lebenserfahrung

Weiterführende Literatur

Dank

Der Autor



Ausnahmezustand im Oberstübchen

Unser Denkorgan verhält sich im normalen Betriebsmodus meist unauffällig. Was passiert aber bei Drogenkonsum, Extremsportarten oder Nahtoderfahrungen im Gehirn? Welche neurobiologischen und physiologischen Mechanismen stehen hinter Tauchreflex, Halluzinationen beim Bergsteigen oder psychodelischen Drogentripps?



Klaus Stiefel ist promovierter Neurobiologe, der u. a. beim Altmeister der deutschen Hirnforschung Wolf Singer sein Handwerkszeug gelernt hat. Laut Buchrücken lebt der Autor allerdings seit 2014 auf den Philippinen, wo er als Tauchlehrer, Naturfotograf und unabhängiger Wissenschaftler arbeitet. In seinem sehr persönlichen Buch "Gehirn extrem" vereint er sein Interesse an der Hirnforschung mit seiner Passion für den Extremsport (Tauchen und Bergsteigen). Es sind die außergewöhnlichen, bewusstseinsverändernden Umstände – egal ob durch Druckänderungen, Drogen oder körpereigene Stoffe hervorgerufen – die ihn faszinieren und die Stiefel neurobiologisch ergründen möchte. Das Buch enthält die Kapitel Tiefenrausch, Apnoetauchen, Todeszone (Bergsteigen), Orgasmus, Tod, Halluzinogene, Winterschlaf und einen Exkurs in die vergleichende Neuro-biologie. Sowohl die Themenwahl als auch die Erlebnisberichte sind stark autobiographisch geprägt. Der wissenschaftliche Anspruch schwankt stellenweise, ebenso wie die Qualität von Recherche, Stil und Abbildungen. Wer dem Autor auf seinem persönlichen Entdeckungspfad folgt, kann aber – je nach Vorwissen – den einen oder anderen Leckerbissen finden. Pascal Eitner, Maisach

1/2020 (50) Biol. Unserer Zeit

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/biuz.202070115



Ein unbedingtes Muss für jeden, der sich selbst besser verstehen lernen will.



Wissenschaft so erklärt, dass es auch der Laie versteht. Das Buch hat mir geholfen, rätselhafte Dinge, die in meinem Leben passiert sind und die ich nicht verstanden hatte, im Nachhinein zu verstehen. Zum Beispiel, warum ich wenige Tage vor dem Tod meiner schwer demenzkranken Mutter ein Gespräch führen konnte, in dem sie völlig klar war. Dieses Buch war für mich wie eine Offenbarung. Ich kann es jedem nur als Lesestoff empfehlen.