Soziologie 1900–1933
Eine junge Disziplin im Spiegel ihrer Verlage
Wissenschaftliche Verlage haben seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts als äußerst produktions- und umsatzstarke Unternehmen eine herausragende Rolle für den deutschen Buchmarkt gespielt. Dennoch ist ihre Geschichte bisher nur sehr vereinzelt untersucht worden.
Am Beispiel der Soziologie untersucht Franziska Steuer in dieser Masterarbeit, wie wissenschaftliche Verlage dazu beitrugen, die Sichtbarkeit der jungen Disziplin im wissenschaftlichen Kontext und auf dem Buchmarkt zu erhöhen. Dazu geht sie anhand von Fallbeispielen nicht nur auf die Wechselwirkungen zwischen Verlagsentwicklung, Programmaufbau und wissenschaftlichen Publikationsformen ein, sondern rückt durch Auswertung von Briefquellen auch Autor-Verleger-Beziehungen in den Fokus.
Diese Publikation ist Teil der Reihe Initialen, in deren Rahmen herausragende Abschlussarbeiten der Mainzer Buchwissenschaft veröffentlicht werden.
Wissenschaftliche Verlage haben seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts als äußerst produktions- und umsatzstarke Unternehmen eine herausragende Rolle für den deutschen Buchmarkt gespielt. Dennoch ist ihre Geschichte bisher nur sehr vereinzelt untersucht worden.
Am Beispiel der Soziologie untersucht Franziska Steuer in dieser Masterarbeit,...
1 Einleitung
2 Die Entwicklung der Soziologie bis 1933
2.1 Die Anfänge der Soziologie im 19. Jahrhundert
2.2 Soziologie im Kaiserreich
2.3 Die Institutionalisierung der Soziologie ab 1900
3 Die "Scientific Community" und (sozial-)wissenschaftliche Verlage
3.1 Der Titel des Universitätsprofessors als Reputationsmerkmal für Wissenschaftler
3.2 Die Scientific Community als Kontrollinstanz für Wissenschaftlichkeit
3.3 Der Wissenschaftliche Verlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaftlichkeit
3.4 Wirtschaftliche und politische Auswirkungen auf Wissenschaft und Verlagswesen
4 Verlage im Feld der Soziologie
4.1 J. C. B. Mohr (Paul Siebeck)
4.2 Duncker & Humblot
4.3 Ferdinand Enke Verlag
5 Soziologen als Autoren und Herausgeber
5.1 Die Schriften des Vereins für Sozialpolitik (VfS) und der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)
5.2 Schmollers Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft: Ein Herausgebername überdauert bis in die Gegenwart
5.3 Alfred Vierkandts Handwörterbuch der Soziologie
5.4 Max Weber als Autor und Herausgeber bei Mohr (Siebeck)
5.4.1 Max Weber: Vom Nationalökonomen zum Soziologen
5.4.2 Max Weber und Paul Siebeck: Eine Autor-Verleger-Beziehung
5.4.3 Max Webers publizistisches Vermächtnis als Gesamtausgabe
6 Die wissenschaftliche Zeitschrift als Medium des Etablierungsprozesses der Soziologie
6.1 Die Zeitschrift als Hilfsmittel des Institutionalisierungsprozesses
6.2 Das Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik (ASSp)
7 Die Bedeutung wissenschaftlicher Verlage für die Etablierung der jungen Disziplin Soziologie
Franziska Steuer wurde 1992 in Worms am Rhein geboren und absolvierte ihren Bachelor of Arts in Buchwissenschaft mit dem Nebenfach Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Ihr großes Interesse an historischer Forschung, speziell den Entwicklungen von Verlagen und dem Buchhandel im 19. und 20. Jahrhundert, wird in der Arbeit Soziologie 1900–1933. Eine junge Disziplin im Spiegel ihrer Verlage deutlich, mit der sie 2016 den Master of Arts in Buchwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erlangte.
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783945883617.1
- Artikelnummer SW9783945883617.1
-
Autor
Franziska Steuer
- Verlag Mainzer Institut für Buchwissenschaft
- Seitenzahl 117
- Veröffentlichung 04.07.2017
- ISBN 9783945883617
- Verlag Mainzer Institut für Buchwissenschaft