Die Wehrmacht im Blick der Öffentlichkeit

Eine Analyse der Ausstellungen: "Vernichtungskrieg, Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944" und "Aufstand des Gewissens" unter ausstellungskonzeptionellen Aspekten

Inhaltsangabe:Einleitung: Die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ wurde wie wohl kaum eine andere Ausstellung in Deutschland bisher in der Öffentlichkeit diskutiert. Nicht nur HistorikerInnen führten und führen eine Debatte über die Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg sowie über das Ausmaß und den Grad der Beteiligung, auch die Öffentlichkeit nahm Kenntnis von Forschungsergebnissen, die in der Wissenschaft bereits seit den 70er Jahren vorliegen. Im Rahmen der Diskussion um die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ wurden zahlreiche Arbeiten... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

Die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ wurde wie wohl kaum eine andere Ausstellung in Deutschland bisher in der Öffentlichkeit diskutiert. Nicht nur HistorikerInnen führten und führen eine Debatte über die Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg sowie über das Ausmaß und den Grad der Beteiligung, auch die Öffentlichkeit nahm Kenntnis von Forschungsergebnissen, die in der Wissenschaft bereits seit den 70er Jahren vorliegen. Im Rahmen der Diskussion um die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ wurden zahlreiche Arbeiten veröffentlicht, die die Reaktionen auf diese unter bestimmten Kriterien untersucht haben, wobei sich hauptsächlich auf die Debatte um die Ausstellung bezogen wurde. In vielen Aspekten wurde Kritik geäußert, die zum Teil verifiziert, zum Teil nicht bestätigt werden konnte, wie das vor Kurzem erschienene Gutachten feststellt.

Im Gegensatz dazu blieb die Ausstellung des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) „Aufstand des Gewissens. Militärischer Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime 1933-1945“ von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet. Die thematischen Erweiterungen dieser Ausstellung, die im Rahmen der Überarbeitungen 1994 und 1998 stattgefunden haben, wurden lediglich unter einigen HistorikerInnen diskutiert.

In den Debatten und den Veröffentlichungen über die Vernichtungskriegsausstellung wurde ein Vergleich mit anderen Ausstellungen bisher nicht geführt. Darin liegt ein grundlegendes Defizit, da erst durch eine Gegenüberstellung bestimmte Kritikpunkte klarer herausgestellt werden können und so ihre Berechtigung erhalten bzw. relativiert werden müssen.

Für die unterschiedlichen Reaktionen auf die beiden Ausstellungen liegen verschiedene Gründe vor. Die vorliegende Arbeit analysiert, inwieweit hierbei die jeweiligen Konzeptionen ausschlaggebend sind.

Gang der Untersuchung:

Ziel ist es, die Vorgehensweisen der Ausstellungsmacher zu verdeutlichen. Es wird dabei untersucht, ob bestimmte Kriterien bei der Umsetzung der Ausstellungsidee berücksichtigt worden sind. Der Vergleich soll die Unterschiede der beiden Ausstellungen aufzeigen, aber auch die Gemeinsamkeiten, so fern solche vorhanden sind.

Hierbei bezieht sich die vorliegende Arbeit ausschließlich auf konzeptionelle Aspekte. Auf fachwissenschaftliche Inhalte der beiden Ausstellungsthemen wird nur am Rande eingegangen. Eine derartige Diskussion soll und kann […]

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