Rituelle Distanz

Israels deutsche Frage

1965 haben die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen – vorläufiger Endpunkt einer dramatischen Vorgeschichte, die im Luxemburger Abkommen zur sogenannten Wiedergutmachung von 1952 ihren Ausgang nahm. In dichter Erzählung sucht der Historiker Dan Diner die Tiefenschichten jener zwiespältigen deutsch-israelischen Annäherung auszuleuchten, vor allem die politisch-theologischen Aspekte der Diskussion auf israelischer Seite nur wenige Jahre nach dem Mord an den europäischen Juden. Es geht ihm dabei um Sprache und Habitus, Fluch und Bann, um Erinnern und Vergessen, Anerkennung und Nichtanerkennung –... alles anzeigen expand_more

1965 haben die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen – vorläufiger Endpunkt einer dramatischen Vorgeschichte, die im Luxemburger Abkommen zur sogenannten Wiedergutmachung von 1952 ihren Ausgang nahm. In dichter Erzählung sucht der Historiker Dan Diner die Tiefenschichten jener zwiespältigen deutsch-israelischen Annäherung auszuleuchten, vor allem die politisch-theologischen Aspekte der Diskussion auf israelischer Seite nur wenige Jahre nach dem Mord an den europäischen Juden. Es geht ihm dabei um Sprache und Habitus, Fluch und Bann, um Erinnern und Vergessen, Anerkennung und Nichtanerkennung – schließlich um die Entscheidung zwischen jüdischer Tradition und israelischer Staatsraison: Durfte man mit dem Land der Mörder in Verhandlungen treten und materielle Entschädigung annehmen?



»[Es gelingt] Diner, die enorme Zerreißprobe zu zeigen, die die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Deutschland für den jungen jüdischen Staat bedeutete.«



»Dank des Buches von Dan Diner verstehen wir jetzt besser, inwiefern die Dimension der Vergangenheit nie fehlen wird und warum sie nicht fehlen darf.«



»Brillant aufgeschriebene Gedächtnishilfe.«



»Diners Verdienst ist es, in sprachlich ungewohnt luzider Form auf bisher verborgen gebliebene mentale Tiefenschichten in der Historie der israelischen Gesellschaft aufmerksam zu machen.«



»Der Historiker Dan Diner hat die ersten traumatischen Begegnungen zwischen Deutschland und Israel in einem fulminanten Buch-Essay ergründet.«



»Wie ein Kulturanthropologe, der eine Zeremonie zwischen verfeindeten Völkern dem „close reading“ unterwirft, hat [Dan Diner] die Verhandlungen zwischen Deutschland und Israel untersucht.«

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  • SW9783641155896
  • Artikelnummer SW9783641155896
  • Autor find_in_page Diner, Dan
  • Autoreninformationen Dan Diner, geboren 1946, lehrt Moderne Geschichte an der… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Deutsche Verlags-Anstalt
  • Seitenzahl 176
  • Veröffentlichung 02.03.2015
  • ISBN 9783641155896

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