Wie spät ist zu spät?

Unterstützung bei der Entscheidung zur Geburtseinleitung

In Deutschland wird mindestens jede fünfte Geburt medikamentös eingeleitet, davon etwa jede dritte wegen "Terminüberschreitung". Ziel der Einleitung ist es, Tod, Behinderung oder Krankheit des Kindes zu verhindern. Eine Auswertung von über fünf Millionen Geburtsdaten bestätigt allerdings nicht, dass sich ab dem überschrittenen Geburtstermin die Rate der Totgeburten oder schweren Geburtskomplikationen erhöht. Die routinemäßige Geburtseinleitung bei gesunden Schwangeren, die ein gesundes Kind erwarten, gehört vermutlich nicht zu den Maßnahmen, die eine Totgeburt verhindern. Das Buch richtet sich an Hebammen,... alles anzeigen expand_more

In Deutschland wird mindestens jede fünfte Geburt medikamentös eingeleitet, davon etwa jede dritte wegen "Terminüberschreitung". Ziel der Einleitung ist es, Tod, Behinderung oder Krankheit des Kindes zu verhindern. Eine Auswertung von über fünf Millionen Geburtsdaten bestätigt allerdings nicht, dass sich ab dem überschrittenen Geburtstermin die Rate der Totgeburten oder schweren Geburtskomplikationen erhöht. Die routinemäßige Geburtseinleitung bei gesunden Schwangeren, die ein gesundes Kind erwarten, gehört vermutlich nicht zu den Maßnahmen, die eine Totgeburt verhindern.

Das Buch richtet sich an Hebammen, ÄrztInnen und Frauen, die nach einer fundierten Unterstützung bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung für oder wider eine Geburtseinleitung suchen. Erstmals in Deutschland bietet es dafür eine Analyse der relevanten Daten und eine Bewertung von verfügbaren Entscheidungshilfen und Informationen für Schwangere.



Christiane Schwarz ist Hebamme, Gesundheitswissenschaftlerin (M. Sc.), Dozentin und Autorin. Zurzeit hat sie Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen im deutschsprachigen Europa inne. Die vorliegende Arbeit ist ihre Dissertationsschrift.



Inhalt

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Anlagenverzeichnis

Zusammenfassung

1. Einleitung: Terminüberschreitung und Geburtseinleitung

1.1 Physiologische Schwangerschaftsdauer

1.2 Ursachen fetaler Todesfälle

1.3 Geburtseinleitung bei Terminüberschreitung als Strategie zur Verhinderung von Totgeburten

1.4 "Watchful Waiting"

1.5 Fetale Mortalität: statistische Größen und klinische Bedeutung

1.6 Entscheidungskonflikte und Entscheidungshilfen für schwangere Frauen

1.7 Fragestellungen

1.7.1 Sichtung und Bewertung von vorhandenem relevantem Material

1.7.2 Überblick über aktuelle Praxisempfehlungen

1.7.3 Deskription und Analyse aktueller und relevanter epidemiologischer Daten in Bezug auf mütterliche

und kindliche Gesundheit

1.7.4 Erhebung zur Geburtseinleitung aus mütterlicher Perspektive

2. Methoden: Arbeitsschritte einer komplexen Intervention

2.1 Systematische Recherche und Bewertung bestehender relevanter Entscheidungshilfen

2.2 Systematische Recherche und Bewertung relevanter klinischer Leitlinien

2.3 Bewertung aktueller relevanter perinataler Outcome-Parameter in Deutschland, insbesondere der Mortalität

reifer Feten

2.4 Einbeziehung der Perspektive schwangerer Frauen zum Thema

2.5 Systematische Entwicklung komplexer Interventionen

3. Ergebnisse und Diskussion

3.1 Ergebnisse der Sichtung und Bewertung von vorhandenem relevantem Material 35

Publikation 1: Watchful waiting or induction of labour – a matter of informed choice: identification, analysis and critical appraisal of decision aids and patient information regarding care options for women with uncomplicated singleton late and post term pregnancies: a review

3.2 Ergebnisse der Leitlinienrecherche: Überblick über aktuelle Praxisempfehlungen

3.2.1 Publikation 2: Leitlinienbewertung mit AGREE II als Teil einer komplexen Intervention: Entwicklung

einer Entscheidungshilfe zur Geburtseinleitung bei Terminüberschreitung

3.3 Ergebnisse der Deskription und Analyse aktueller und relevanter epidemiologischer Daten in Bezug auf

mütterliche und kindliche Gesundheit

3.3.1 Publikation 3: Temporal trends in fetal mortality at and beyond term and induction of labor in Germany

2005–2012: data from German routine monitoring

3.3.2 Publikation 4: Fetale Mortalität bei Einlingen ab Termin – eine Analyse deutscher Perinataldaten

2004–2013

3.3.3 Ergebnisse des Surveys zur Geburtseinleitung aus mütterlicher Perspektive (Publikation 5: Women's

perceptions of induction of labour outcomes: Results of an online-survey in Germany.

3.3.3.1 Women's perceptions of induction of labour outcomes: Results of an online-survey in Germany

4. Zusammenfassende Diskussion und Schlussfolgerung

4.1 Arbeitsschritt 1: Systematische Recherche und Bewertung bestehender relevanter Entscheidungshilfen

4.2 Arbeitsschritt 2: Systematische Recherche und Bewertung relevanter klinischer Leitlinien

4.3 Arbeitsschritt 3: Bewertung aktueller relevanter perinataler Outcome-Parameter in Deutschland, insbesondere der Mortalität reifer Feten

4.4 Arbeitsschritt 4: Einbeziehung der Perspektive schwangerer Frauen zum Thema

4.5 Kontext Entscheidungsfindung in der Schwangerschaft

4.6 Risikokommunikation

4.7 Risikofaktoren für Totgeburt

4.8 Optionen bei Terminüberschreitung: Geburtseinleitung versus Abwarten

4.9 Methoden der Geburtseinleitung

4.10 Stärken und Schwächen der Arbeit

4.11 Fazit

5. Anhang

5.1 Literatur

5.2 Anlagen

5.3 Danksagung

weniger anzeigen expand_less
Weiterführende Links zu "Wie spät ist zu spät?"

Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)

Als Sofort-Download verfügbar

eBook
18,99 €

  • SW9783863213619

Ein Blick ins Buch

Book2Look-Leseprobe

Andere kauften auch

Andere sahen sich auch an

info