Religiosität und psychische Gesundheit

Basis der vorliegenden Arbeit sind Daten von Jugendlichen aus Brasilien, Deutschland und der Schweiz, aus denen deutlich wird, dass der Zusammenhang von Religiosität und psychischer Gesundheit sehr unterschiedlich ausfallen kann. Während Jugendliche in Brasilien umso weniger von psychischen Auffälligkeiten berichten, je religiöser sie sind, korreliert Religiosität in der Schweiz mit höheren psychischen Belastungen. In Deutschland dagegen gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang, hier scheinen eher andere Faktoren bestimmend zu sein. Die Auswertungskategorie "Prosoziales Verhalten" korreliert in allen drei Ländern positiv mit der Religiosität der... alles anzeigen expand_more

Basis der vorliegenden Arbeit sind Daten von Jugendlichen aus Brasilien, Deutschland und der Schweiz, aus denen deutlich wird, dass der Zusammenhang von Religiosität und psychischer Gesundheit sehr unterschiedlich ausfallen kann. Während Jugendliche in Brasilien umso weniger von psychischen Auffälligkeiten berichten, je religiöser sie sind, korreliert Religiosität in der Schweiz mit höheren psychischen Belastungen. In Deutschland dagegen gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang, hier scheinen eher andere Faktoren bestimmend zu sein. Die Auswertungskategorie "Prosoziales Verhalten" korreliert in allen drei Ländern positiv mit der Religiosität der Jugendlichen. Darüber hinaus lassen sich ein negatives Gottesbild, Schulprobleme, parareligiöse Glaubensinhalte und ein schwach ausgeprägter Kohärenzsinn als Risikofaktoren für die psychische Gesundheit von Jugendlichen identifizieren.



Mirjam Hoffmann ist Professorin für Inklusive Pädagogik an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Innsbruck.

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