Der Sarbanes-Oxley Act als Präventions- und Aufdeckungsmaßnahme doloser Handlungen

Eine Untersuchung im Lichte der Erfahrung des Enron-Zusammenbruchs und weiterer Bilanzskandale

Inhaltsangabe:Problemstellung: Wirtschaftskriminalität existiert, seit es Unternehmen gibt. Sie erreicht besonders in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs neue Dimensionen. Kaum ein Tag vergeht, an dem in der Presse nicht darüber berichtet wird. Einer der aktuellsten Fälle ist der des US-amerikanischen Unternehmers Bernd L. Madoff, der als Investor jahrelang der Liebling vermögender Privatanleger war, seine Kunden jedoch durch ein simples Schneeballsystem betrog und insgesamt einen Schaden von etwa 50 Mrd. US-$ verursachte. Der ‘Engel in einer Welt von Blutsaugern’ führte nicht nur seine knapp 4.800 Kunden, sondern auch die... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Problemstellung:

Wirtschaftskriminalität existiert, seit es Unternehmen gibt. Sie erreicht besonders in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs neue Dimensionen. Kaum ein Tag vergeht, an dem in der Presse nicht darüber berichtet wird. Einer der aktuellsten Fälle ist der des US-amerikanischen Unternehmers Bernd L. Madoff, der als Investor jahrelang der Liebling vermögender Privatanleger war, seine Kunden jedoch durch ein simples Schneeballsystem betrog und insgesamt einen Schaden von etwa 50 Mrd. US-$ verursachte. Der ‘Engel in einer Welt von Blutsaugern’ führte nicht nur seine knapp 4.800 Kunden, sondern auch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Comission) an der Nase herum; die SEC ging den einschlägigen Hinweisen zu den betrügerischen Absichten Madoffs nicht nach. Indes hat man nicht nur an der Wall Street, sondern auch in Bochum-Wattenscheid mit Manipulation zu tun: Zwei frühere Manager des Computerspiele-Entwicklers Phenomedia AG wurden dort Anfang des Jahres zu Haftstrafen verurteilt. Der frühere Vorstandschef und der ehemalige Finanzvorstand hatten die Bilanzen ihres Unternehmens, welches durch das Computerspiel ‘Moorhuhn’ weltweite Bekanntheit erfuhr, jahrelang mit fiktiven Umsätzen erheblich manipuliert.

Die beiden Fälle geben zusammen mit anderen Bilanzdelikten der Diskussion um die Bekämpfung doloser Handlungen verstärkt Gehör. Dabei wurde bereits 2002 ein bisher einzigartiges Gesetz im Kampf gegen Wirtschaftskriminalität verabschiedet: Der Sarbanes-Oxley Act of 2002 (SOX). Vorangegangen war eine Serie von Bilanzskandalen außergewöhnlichen Ausmaßes. Das einst siebtgrößte Unternehmen der USA, Enron Corporation, ging aufgrund einer Aneinanderreihung von Täuschungen und Manipulationen genau wie die ehemals zweitgrößte Telefongesellschaft der USA, WorldCom Corporation, zu Grunde. Tausende Mitarbeiter verloren ihre Arbeitsplätze und Anleger nicht nur ihre Investitionen, sondern auch das Vertrauen in die Kapitalmärkte.

Für eine Wiederherstellung dieses Vertrauens und zur Vermeidung weiterer Bilanzskandale verabschiedete die Regierung um George W. Bush in einem Eilverfahren den SOX. Bei Unternehmen und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gab es einen Aufschrei, mittlerweile haben trotz allem weitere Länder nachgezogen und ähnliche Gesetze verabschiedet bzw. Best-Practice-Standards veröffentlicht. Ist es aber überhaupt sinnvoll, die Vorschriften des SOX als Methoden im Kampf gegen Fraud heranzuziehen?

Ziel der […]



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Wirtschaftskriminalität existiert, seit es Unternehmen gibt. Sie erreicht besonders in Zeiten wirtschaftlichen Abschwungs neue Dimensionen. Kaum ein Tag vergeht, an dem in der Presse nicht darüber berichtet wird. Einer der aktuellsten Fälle ist der des US-amerikanischen Unternehmers Bernd L. Madoff, der als ...

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