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Wer erschoss Masterson?

Wyatt Earp 202 – Western

"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen! Der riesige Vormann lehnte am Corralgatter und blickte aus schmalen pulvergrauen Augen auf die zarte Frauengestalt, die drüben auf dem kleinen Rasenstück hinten dem Ranchhaus Wäsche zum Trocknen aufhing. Jack Fleet war ein Mann von sicher einsfünfundachtzig Größe, mit mächtigen muskulösen Schultern und einem ungeschlachten groben Körper, auf dem ein... alles anzeigen expand_more

"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!



Der riesige Vormann lehnte am Corralgatter und blickte aus schmalen pulvergrauen Augen auf die zarte Frauengestalt, die drüben auf dem kleinen Rasenstück hinten dem Ranchhaus Wäsche zum Trocknen aufhing. Jack Fleet war ein Mann von sicher einsfünfundachtzig Größe, mit mächtigen muskulösen Schultern und einem ungeschlachten groben Körper, auf dem ein kantiger Schädel mit derben Gesichtszügen saß. Seine Haut war von Pockennarben besät, und was sein Gesicht besonders unangenehm machte, war die Tatsache, dass seine Augen keine Wimpern zu haben schienen. Auch das Schläfenhaar war ihm durch eine Krankheit – vielleicht waren es die Pocken, die ihn in seiner Jugend befallen hatten – ausgefallen. Er trug einen grauen Stetsonhut, der über seinem braunen Band mit Schweißstellen besetzt war, ein verwaschen blaues kragenloses Hemd und ein Halstuch, dessen gelbe Farbe ebenfalls längst verblichen war. Seine Hose war grau und schwarz gestreift und wurde von derben Trägern gehalten. Tief über seinem linken Oberschenkel hing in einem schweren Halfter am ledernen patronenbesetzten Gurt ein großer Remington Revolver. Die enganliegenden Hosen liefen über die kurzen Schäfte seiner hochhackigen sporenbesetzten Stiefel aus. Fleet war bestimmt kein schöner Mann, aber er war ein Typus, der durchaus hierher in dieses Land und zu diesem Job passte. Er stammte nicht aus Kansas, sondern oben aus den grünen Bergen Wyomings, aus der Gegend von Lander, wo im Fremont-County südlich von Riverton die berühmtesten Weideplätze der ganzen Staaten lagen. Berühmt deswegen, weil sie an Größe sogar die gewaltigen Ranches von Texas übertrafen; nicht nur an Größe, sondern vor allem an Fruchtbarkeit des Bodens und an gesundem, kraftstrotzendem Vieh. Fleet war ein ausgezeichneter Cowboy, und als er sich vor etwas mehr als drei Jahren hier bei Harry Wal um den Job eines Vormanns bewarb, wurde er von dem Rancher sofort angenommen. Wal glaubte auch davon überzeugt sein zu können, einen wirklich guten Griff mit dem Wyomingman getan zu haben. Dies schien indessen nur so. Denn obgleich Fleet ein ausgezeichneter Cowboy war, gab es doch etwas an ihm, das seine Fähigkeiten als Cattleman bei weitem in den Schatten stellte: seine verhängnisvolle Leidenschaft für die junge Frau des Ranchers. Gladys Wal war eine Frau von fünfundzwanzig Jahren, die von so auffallender Schönheit war, dass man es einem Mann kaum verübeln konnte, wenn er sich nach ihr umdrehte oder gar sich heimlich in sie verliebte. Die junge Rancherin der Walnut-Ranch (wie Wals Ranch heute nicht mehr ganz begreiflicherweise nach der Quelle des Walnut Creek genannt wurde) war das Herzstück der großen Viehranch. Mochten die Cowboys anfangs geglaubt haben, als ihr Boss die hübsche junge Frau aus dem fernen Illinois hergeholt hatte, dass es allenfalls eine hübsche Zierpuppe sei, so waren sie doch sehr bald von dieser Ansicht bekehrt worden, denn die junge Rancherin bewies allen, dass sie durchaus einem solchen Betrieb vorzustehen verstand. Mit großer Umsicht leitete sie die beiden Mägde in der Küche, kümmerte sich um die gesamte Wäsche und hatte alle schriftliche Arbeit übernommen, die der Rancher bisher selbst erledigen musste. Kurz gesagt: Gladys Wal war ein großer Gewinn nicht nur für ihren Mann, sondern auch für die Ranch selbst.

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