Die Zellers – Wanderer in Raum und Zeit (1480–2014), Band II

Roman

Im letzten Jahrzehnt seines Lebens wächst Erwin Zeller, dem Erzähler des ersten Bandes, noch einmal eine ungewöhnliche Rolle zu. Mit 85 Jahren wird er Mentor seines Großneffen Christoph Zeller – eines Autisten. Mit psychologischem Geschick, Intuition und viel Geduld lenkt er dessen hohe formale Intelligenz und Lesewut von den ihm innere Stabilität versprechenden Verstiegenheiten – z. B. das Interesse an siegreichen Eroberern und Feldherren – auf die Felder von sozialer und emotionaler Intelligenz um: Auf Blickkontakte, Erkennen von Gesichts- wie Körpersprache, Offenheit, Toleranz und Mitgefühl. Neben seiner Mutter Dorothea und den... alles anzeigen expand_more

Im letzten Jahrzehnt seines Lebens wächst Erwin Zeller, dem Erzähler des ersten Bandes, noch einmal eine ungewöhnliche Rolle zu. Mit 85 Jahren wird er Mentor seines Großneffen Christoph Zeller – eines Autisten. Mit psychologischem Geschick, Intuition und viel Geduld lenkt er dessen hohe formale Intelligenz und Lesewut von den ihm innere Stabilität versprechenden Verstiegenheiten – z. B. das Interesse an siegreichen Eroberern und Feldherren – auf die Felder von sozialer und emotionaler Intelligenz um: Auf Blickkontakte, Erkennen von Gesichts- wie Körpersprache, Offenheit, Toleranz und Mitgefühl. Neben seiner Mutter Dorothea und den beiden Geschwistern Malou und Andreas wird der Großonkel zum wichtigsten Helfer auf Christophs Weg zu sich selbst.

Nach dem Tod des Onkels durchmisst Christoph die Welt – von Arabien und Afghanistan über Australien bis nach Afrika – als eine Art pädagogische Provinz. Das unmittelbare Erleben des Völkermordes in Ruanda (1994) stößt ihn mit der Nase darauf, dass bloße Neugier und Aufgeschlossenheit gegenüber den Menschen Verhältnisse, die solche Verbrechen ermöglichen, nicht ändern können.

Der seither unternommene Versuch, das materielle Erbe seines Onkels durch Investitionen im Silicon Valley sowie in den Krisen Russlands und Südostasiens so zu mehren, dass es zu Milliarden schweren Stiftungen und damit wenigstens zu Macht in den Verhältnissen (wenn schon nicht über diese) reicht, lässt ihn in seinen eigenen Augen moralisch nicht völlig unbeschädigt zurück: Auch dies erklärt seine rastlose und risikoreiche Tätigkeit. Dennoch gelingt ihm in der Verbindung mit Rebekka, die ihm schon als Zwölfjährige eine unverstellte Liebe entgegenbringt, auf Zeit jene Balance von Gefühl und Verstand, an deren Fehlen frühere Beziehungen zu Frauen scheiterten.

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