Daisy Bates in der Wüste

In langem schwarzem Rock, Bluse, Krawatte und Hut sitzt Daisy Bates auf einem Stuhl in der Wüste. Sie sieht finster aus, Furcht einflößend, stolz, traurig, ernst, sehr schön und in jeder Hinsicht so gefährlich, wie eine Frau ihres Schlags nur sein konnte. Dreißig Jahre verbringt sie bei den Aborigines in der Wüste, schließt Freundschaft mit ihnen, taucht in ihre Traditionen ein. »Kabbarli« nennen sie sie, die Großmutter. Julia Blackburn sucht in Tagebüchern, Briefen und vergilbten Fotografien nach dem wahren Leben der Daisy Bates. Die Spuren erzählen von der roten Monotonie der Sandhügel, von einem... alles anzeigen expand_more

In langem schwarzem Rock, Bluse, Krawatte und Hut sitzt Daisy Bates auf einem Stuhl in der Wüste. Sie sieht finster aus, Furcht einflößend, stolz, traurig, ernst, sehr schön und in jeder Hinsicht so gefährlich, wie eine Frau ihres Schlags nur sein konnte. Dreißig Jahre verbringt sie bei den Aborigines in der Wüste, schließt Freundschaft mit ihnen, taucht in ihre Traditionen ein. »Kabbarli« nennen sie sie, die Großmutter.



Julia Blackburn sucht in Tagebüchern, Briefen und vergilbten Fotografien nach dem wahren Leben der Daisy Bates. Die Spuren erzählen von der roten Monotonie der Sandhügel, von einem blendend hellen Himmel und einer wütenden Sonne, die dunkle Flecken auf der Haut hinterlässt. Und von einer bemerkenswerten Frau, die alles zurücklässt, um einen neuen Weg zu begehen.



Julia Blackburn wurde 1948 als einziges Kind des Dichters Thomas Blackburn und der Malerin Rosalie de Meric in London geboren. Neben ihren Memoiren, die unter anderem auf der Shortlist des Ondaatje-Preises standen, hat sie Romane geschrieben, für die sie bereits zweimal den Orange-Prize und 2017 den New-Angle-Prize erhielt. Sie hat zwei Kinder und lebt in Suffolk und Italien.



»Eine faszinierende Mischung aus Biografie und kreativer Neuinterpretation des Lebens einer kaum fassbaren Irin, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter den Aborigines im australischen Outback lebte.«



»Blackburn erzählt, als würde sie ihr eigenes Leben beschreiben. Sie ist die Stimme von Daisy Bates, die ihre Stimme wiederum den Aborigine-Opfern der modernen Zivilisation geliehen hat. So wortgewaltig spricht sie für eine unterdrückte Kultur, dass Erzählerin und Subjekt eins werden.«



»Hervorragend füllt Blackburn die Lücken der Geschichte mit eigenen Nachforschungen und ihrer Fähigkeit, sich vollkommen in ihre Figuren hineinzufühlen, ohne dabei den Zauber von Bates Erzählung zu zerstören.«



»Die poetische Biografie einer entschlossenen Aussteigerin und einer unerbittlichen Idealistin. Bis zum Ende liest man gespannt, wenn man nur den Anfangssatz gesehen hat. ›Es war einmal eine Frau, die lebte in der Wüste.‹«



»Blackburns Biografie von Daisy Bates kann man kaum als Chronik bezeichnen. Vielmehr ist es eine Aufzeichnung zweier geschickt miteinander verwobener Reisen: Bates Kampf, ihre Träume zu verwirklichen und Blackburns Eintauchen in das unbekannte Gebiet einer weiblichen Seele. Mithilfe von Empathie und Intuition wagt es Blackburn, die Schwelle zur Fiktion zu überschreiten, um die Welt durch Bates’ Augen zu sehen. Ein kühnes literarisches Experiment und ein eloquentes, aufschlussreiches Porträt.«



»Julia Blackburn stellt sich vor, was sich wohl Daisy Bates vorgestellt haben mag. Geht das, sich in die Schuhe einer anderen Person zu versetzen? Ja, das geht. Und Julia Blackburn zeigt wie.«

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