Drum lüge, wenn sich Besseres findet

Julian ist als leitender Angestellter in Neustadts renommiertestem Architekturbüro beruflich erfolgreich. Dafür bahnt sich in seinem Privatleben eine Katastrophe an, als er sich in seine neue Kollegin Christina verliebt. Obwohl sie bereits ihre Hochzeit plant, schafft er es, ihre tiefsten, unterdrückten Sehnsüchte und Begierden zu wecken und immer weiter anzuheizen. Doch auch, wenn Herz und Verstand einen bitteren Kampf ausfechten, steht Christinas Entscheidung fest – allerdings hat ihr Verlobter seine ganz eigenen Geheimnisse, und die könnten alles verändern ...



Pino ist im wilden Osten Deutschlands geboren und aufgewachsen. Nach dem Erwerb verschiedener technischer und wirtschaftlicher Abschlüsse, versumpfte er in der Autoindustrie.



Eine sehr bewegte Zeit in seinem Leben markierte den Beginn seines Autorendaseins: Tränen flossen, Herzen zerbrachen. Menschen scheiterten gnadenlos, andere fanden die Kraft, über ihre eigenen Schatten zu springen. Menschen kamen und gingen. Manche verschwanden nur aus Pinos Leben, andere traten gänzlich von der Bühne des Lebens ab.



Über die Menschen und deren Leben philosophieren, Zusammenhänge zwischen diesem und ihrem Handeln erkennen sowie hinter die Kulissen von Persönlichkeiten schauen, dem widmet Pino viel Zeit. Nachdenken über Menschen mit widersprüchlichen Eigenschaften, mit den Scheuklappen sturer Überzeugung oder geformt vom Prägestempel des Elternhauses. Ob Geschäftsführer, Postmann, Professor, Arzt, P*rnostar oder der Typ, der am Bahnhof die Kotze von den Treppen kratzt – jeder meistert das Leben auf seine Art, oder eben nicht. Die Ursachen dafür liegen in den speziellen Eigenarten, tief begründet im Charakter einer jeden Person. Verglichen damit ist der Beruf kaum mehr als eine zu spielende Rolle, der Abschluss nichts weiter als ein Ausgangspunkt, von dem aus man versucht, im großen Spiel des Lebens zu bestehen.



Das Wechselspiel zwischen Freude, Kummer, Ernst, Spaß, Tiefgründigkeit und Banalität begegnet jedem von uns täglich. Unser Wille lenkt, wie wir damit umgehen, beeinflusst von den Erfahrungen aus vergangenen Tagen. Ob wir Liebe mit Intimität verwechseln oder Anziehung mit Abhängigkeit, entscheidet sich an der Offenheit unseres Herzens und der Ehrlichkeit zu uns selbst. Letztendlich richtet auch der Glaube an diese Dinge über deren Existenz. Die Frage nach schlauem und dummem, gutem und schlechtem Handeln lässt sich selten klar beantworten. Zu verschwommen sind die Grenzen aufgrund der eigenen Perspektive, ausgehend vom persönlichen Blickwinkel auf die Welt und deren Bewohner.