Heart of Gold

Klaus sagt: Rockmusik rettete meine Jugend! Ein österreichischer Roman über eine der größten Liebesgeschichten überhaupt: die Liebe des Menschen zur Rockmusik. Leidenschaftlich und reflektiert aus der Provinz heraus erzählt. Klaus verbringt seine Jugend in der Südoststeiermark der 70er Jahre. Er ist ein Außenseiter, der sich von den rechtschaffenen Erwachsenen in seinem Dorf unverstanden fühlt. Als er eines Tages beim Donauland-Versand eine Schallplatte bestellt, tut sich für ihn eine völlig neue Welt auf. Eine Welt der Freiheit und der Rebellion, der Suche und der Verletzlichkeit – und eine Welt der langen Haare.... alles anzeigen expand_more

Klaus sagt: Rockmusik rettete meine Jugend! Ein österreichischer Roman über eine der größten Liebesgeschichten überhaupt: die Liebe des Menschen zur Rockmusik. Leidenschaftlich und reflektiert aus der Provinz heraus erzählt.



Klaus verbringt seine Jugend in der Südoststeiermark der 70er Jahre. Er ist ein Außenseiter, der sich von den rechtschaffenen Erwachsenen in seinem Dorf unverstanden fühlt. Als er eines Tages beim Donauland-Versand eine Schallplatte bestellt, tut sich für ihn eine völlig neue Welt auf. Eine Welt der Freiheit und der Rebellion, der Suche und der Verletzlichkeit – und eine Welt der langen Haare. Jetzt ist er angefixt. Sehnsüchtig fiebert er den weiteren neuen Entdeckungen entgegen, die der Soundtrack seiner Jugend werden sollen. Es sind einzelne Songs die ihn dabei begleiten, wenn er endlich den heiß ersehnten ersten Kuss bekommt, an Liebeskummer leidet oder rauschende Feste feiert. Es sind die Songs von Bob Dylan, Jimi Hendrix, Led Zeppelin oder Patti Smith, in denen er sich wiederfindet und sich endlich verstanden fühlt.



Wir schreiben die 1970er Jahre. Es gibt nicht viele coole Vorbilder, es gibt nur Schlager- und Volksmusik, wer anderes hören will, muss sich Schallplatten bei Donauland bestellen.

Und genau das macht Klaus ab sofort auch. Jede Platte, die ihm empfohlen wird und laut und rockig ist, wird bestellt – und dann kommt das große Warten und die Vorfreude.



Jedes Kapitel ist nach einem Lieblingssong benannt. Im Buch wird das dazu auch eine Spotify-Playlist geben.



Der Roman für alle, deren Jugend ihre besten Seiten der Rockmusik verdankte.



Thomas Griessl



geboren 1958 in Graz, ist Gestaltpädagoge und Künstler mit zahlreichen Ausstellungen und Auszeichnungen. Vielschichtige Veränderungen und Neuordnungen haben nun die Literatur zu seinem bevorzugten und zuverlässigen Ausdrucksmittel gemacht. 2019 erschien sein erster Roman "Sehr geehrtes Fräulein Reli".



Thomas Griessls zweiter Roman, "Heart of Gold", beschreibt ein Erwachsen-Werden in den 70er-Jahren. Jedes der 30 Kapitel steht unter dem Motto eines speziellen Songs. Neben Neil Young sind es u.a. die Stones, Queen, Tom Waits, aber auch Gianna Nannini oder The Knack ("My Sharona"), die den Weg des Protagonisten Klaus Dostal ins Erwachsensein begleiten und kommentieren.

Klaus Dostal ist (wie der Autor) 1958 in einem oststeirischen Dorf geboren. Doch gleich, welche Regionalität den jungen Menschen Grenzen gesetzt hat: Wer ungefähr derselben Altersgruppe angehört wie Klaus, wird sie beim Lesen wieder spüren, riechen, schmecken: die eigene Jugend.

Da sind etwa die Verheißungen des "Donauland"-Katalogs, und die unendliche, heute unvorstellbare Geduld, weil man drei Wochen auf die Lieferung warten musste - oder später noch länger auf den ersehnten Liebesbrief. Da ist die Zugfahrt durch Europa - und zu essen gab es eine Woche lang Baguette mit nichts. Oder per Austostopp zur Dorf-disco, und das Rauchen war noch keine Sünde, sondern nur cool.

Der Roman liest sich am besten mit Pausen. Nicht nur, weil die Kapitel in sich stimmige Kurzgeschichten sind, die mit dem jeweiligen Songtext abschließen. Da ist ja auch noch die Musik selbst, für die der Verlag eine Spotify-Playlist erstellt hat, mittels QR-Code abrufbar. Danke!

Pausen braucht man auch, weil man unweigerlich in ganz persönliche Erinnerungen kippen wird. Manchmal hat es sich ja genau so angefühlt wie bei Klaus Dostal, manchmal war man die/der "andere".

Lesepausen tun auch gut, weil die Sprache des Autors, um Wahrheit bemüht, manches Mal zu sehr am Literarischen festhält: "Wieder zurück in The Deep Town of Steiermark,(...) wieder bei diesem Beengtsein, das einzwängend und angestrengt versucht alles festzuhalten. Ein schädliches Zusammengehörigsein, ein folgenschweres Miteinander, das zu einer nicht aushaltbaren Verbundenheit, zu einer unauflösbaren, grauenvollen Intimität werden kann."

Die Leserinnen und Leser sehen zu, wie der Bursch da in seiner steirischen Enge um Kunstverstehen ringt (was ihm gelingt), sie sind aber letztendlich dank des dokumentarischen Stils vor der Ansteckung am allzu großen Jugendschmerz gefeit. Das Museale schützt übrigens auch den Protagonisten selbst, denn solange Klaus in der dritten Person geschildert wird, kann er auch nicht beschämt werden.

Mag man in dem Roman auch die eine oder andere Ironie vermissen, war es doch klug, dass Griessl beim Schreiben auf Slapstick und Brachialkomik verzichtet hat. Schließlich kennt man das doch, wenn die eigenen Gefühle rückwirkend durch die Arroganz eines blöden Lachens geschändet werden.

Thomas Griessls Geschichte ist hingegen so ernsthaft, wie man sich damals selbst genommen hat.

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