Scheherazades Erben

Roman

Die Welt des afghanischen Bauern Ahmad ist klein, sein Leben einfach und es scheint trotz aller Schwierig-keiten in Ordnung, bis zu jenem Tag, der sein Leben vollständig verändern wird. Seine geliebte Tochter Masomah, die mit dem Sohn des Bruders verheiratet werden sollte, ist verschwunden, fortgelaufen mit einem Jungen aus dem Nachbardorf. Eine frei gewählte Verbindung aber ist für Masomah nicht vorgesehen und ihre Flucht führt zu schweren Konsequenzen für Vater und Tochter. Fortan bewegt sich Ahmad zwischen dem Verhaltenskodex einer traditionellen Gesellschaft, den sozialen Zwängen seines Heimatdorfs in der afghanischen Provinz und dem... alles anzeigen expand_more

Die Welt des afghanischen Bauern Ahmad ist klein, sein Leben einfach und es scheint trotz aller Schwierig-keiten in Ordnung, bis zu jenem Tag, der sein Leben vollständig verändern wird. Seine geliebte Tochter Masomah, die mit dem Sohn des Bruders verheiratet werden sollte, ist verschwunden, fortgelaufen mit einem Jungen aus dem Nachbardorf. Eine frei gewählte Verbindung aber ist für Masomah nicht vorgesehen und ihre Flucht führt zu schweren Konsequenzen für Vater und Tochter. Fortan bewegt sich Ahmad zwischen dem Verhaltenskodex einer traditionellen Gesellschaft, den sozialen Zwängen seines Heimatdorfs in der afghanischen Provinz und dem unbeirrbaren Versuch, die schmerzlich vermisste Tochter zu finden und zu schützen.



Vor dem Hintergrund dieser persönlichen Katastrophe

entfaltet der Roman in spannenden Episoden die

Leben von fünf miteinander verbundenen Menschen,

die vom Einbruch des Unerwarteten unterschiedlich betroffen werden.



Dabei gelingt Hussein Mohammadi ein aufregender Spagat zwischen der Poesie orientalisch inspirierten Erzählens und der ungeschönt-packenden Darstellung des Lebens in der afghanischen Gesellschaft vor der erneuten Machtübernahme der Taliban im August 2021.



Hussein Mohammadi, 1986 in Afghanistan geboren, wächst im Iran auf. Früh beginnt er zu malen und literarisch zu schreiben. 2006 werden seine Werke in Teheran ausgestellt. Während die ersten beiden Romane von der iranischen Regierung unterdrückt werden, kann sein dritter Roman unter dem Titel Symphonie der Liebe erscheinen. 2013 flieht Hussein Mohammadi in die Schweiz, wo er u.a. als Schauspieler im interkulturellen Theaterprojekt Malaika und im Experi Theater Zürich mitwirkt. 2016 findet

in Zürich seine erste Ausstellung mit Bildern und Kurzgeschichten statt, ein von ihm verfasstes Märchen wird vom Radio SRF ausgestrahlt. Im Literaturportal für Exil-Autor*innen, Weiter Schreiben Schweiz,

(www.weiterschreiben-schweiz.jetzt) findet Hussein Mohammadi eine neue schriftstellerische Heimat. Scheherazades Erben ist sein erster Roman, der in deutscher Übersetzung erscheint.



Sarah Rauchfuß, geboren 1990 in Ottersberg, studierte Iranistik, Philosophie und Zentralasien-Studien in Hamburg, Berlin und Paris.

Seit 2019 überträgt sie zeitgenössische persische Literatur, vorwiegend von afghanischen

Autorinnen und Autoren, ins Deutsche.



»Hussein Mohammadi ist nicht nur Autor, er ist auch Maler, und so erscheinen mir die Figuren seines Romans, als würden sie aus seinen feinen Ölbildern entsteigen. Es gibt eine Ruhe im Ton seines Werks, das von zwischenmenschlicher Unruhe erzählt. Figuren sitzen an Wände gelehnt, deren Farbe ich sehen und deren Verputz ich riechen kann. Ich weiß, wie der Stoff eines Kleides sich anfühlt, und ich kann die Stimmen der Redenden hören, sehe, wie ein Mann an den Knöpfen eines Radios dreht.«



Juliann Weber

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