Autor – TV-Serie – Medienwandel

(De-)Figurationen serieller Autorschaft

Die Auseinandersetzung mit TV-Serien und ihrer gestiegenen rezeptiven, inszenatorischen und auch motivisch-inhaltlichen Bedeutung ist nach leichten Anlaufschwierigkeiten ebenso in der Wissenschaft en vogue und mittlerweile ein fester Bestandteil nicht nur in dezidiert medienwissenschaftlich orientierten Disziplinen. Serien folgen als flexible Medienangebote dieser Profilierung der Optimierung. Aufgrund ihrer textuellen Verfasstheit als offene, fortlaufende Einheiten ordnen sie sich nicht nur in den Medienalltag ihrer Zuschauer ein, sondern strukturieren ihn mit. Galt bis vor einigen Jahren noch das Primat der festen Sendezeit, flexibilisieren sich sowohl der Zugriff als auch die... alles anzeigen expand_more

Die Auseinandersetzung mit TV-Serien und ihrer gestiegenen rezeptiven, inszenatorischen und auch motivisch-inhaltlichen Bedeutung ist nach leichten Anlaufschwierigkeiten ebenso in der Wissenschaft en vogue und mittlerweile ein fester Bestandteil nicht nur in dezidiert medienwissenschaftlich orientierten Disziplinen.

Serien folgen als flexible Medienangebote dieser Profilierung der Optimierung. Aufgrund ihrer textuellen Verfasstheit als offene, fortlaufende Einheiten ordnen sie sich nicht nur in den Medienalltag ihrer Zuschauer ein, sondern strukturieren ihn mit. Galt bis vor einigen Jahren noch das Primat der festen Sendezeit, flexibilisieren sich sowohl der Zugriff als auch die Sehgewohnheiten: eine Symptomatik, die sich auf den Inhalt der Serien auswirkt. Kontemporäre Serien wie The Newsroom, CSI, House of Cards, Scandal oder The Wire erzählen immer wieder vom Einfluss der Medien, ihren gesellschaftspolitischen oder medienhistorischen Rückkopplungseffekten und inszenieren dabei verschiedene Modelle von Autorschaft, die in dieser Studie in ihrer umfassenden Bedeutung für die kontemporäre Medienkultur ausgeleuchtet werden sollen.

War die TV-Serie von ihren Anfängen bis zum Ende des letzten Jahrtausends schon aufgrund des schlechten Images des Fernsehens mit all seiner vermeintlichen Konventionalität und dem immer wieder geäußerten Vorwurf der narrativen wie inszenatorischen Minderwertigkeit noch der Inbegriff stumpfer Massenunterhaltung unter dem Verdacht ideologischer Manipulation, so ist sie nach der Jahrtausendwende im Gegensatz zum Film das Medium mit der weit größeren inszenatorischen Innovationskraft.



Folgende Serien werden behandelt:

Californication Gossip Girl, Pretty Little Liars, Hannibal, Castle, Secret Diary of a Callgirl, Girls

Secret Diary of a Callgirl/Doktor's Diary, How I met your Mother, Dexter, Bloodline, Nip/Tuck, Mad Men, House of Cards, The Following, Community,Scream, Agent, Scandal, Marco Polo



Alexander Schlicker, Dr., geboren 1981, Studium der Neueren Deutschen Literatur, Kunstgeschichte, Germanistischen Linguistik und der Politikwissenschaft an der LMU München. U.a. akademische Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der LMU München. Arbeitsschwerpunkte und zahlreiche Publikationen in den Bereichen Film- und Fernsehwissenschaft, Game Studies, Medientheorie und -geschichte. Arbeitet als Autor, Journalist oder (Online-)Redakteur für verschiedene Medienmagazine und Verlagshäuser.

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