Flugblatt-Propaganda zu Gustav Adolf von Schweden

Eine Auswertung zeitgenössischer Flugblätter der Königlichen Bibliothek zu Stockholm

Am 6. Juli 1630 landet der schwedische König Gustav II. Adolf (1594–1632) auf der norddeutschen Insel Usedom in Pommern. Der Zeitpunkt der schwedischen Landung war von Seiten der schwedischen Propaganda nicht zufällig gewählt worden, sondern fiel bewusst mit dem 100-jährigen Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses zusammen. Diese beiden Ereignisse wurden in frühneuzeitlichen Massenmedien rege besprochen und vonseiten der proschwedischen Publizistik miteinander in Verbindung gebracht. In den zeitgenössischen Flugblättern, die während der Schwedischen Phase des Dreißigjährigen Krieges (1630–1635) herausgebracht wurden,... alles anzeigen expand_more

Am 6. Juli 1630 landet der schwedische König Gustav II. Adolf (1594–1632) auf der norddeutschen Insel Usedom in Pommern. Der Zeitpunkt der schwedischen Landung war von Seiten der schwedischen Propaganda nicht zufällig gewählt worden, sondern fiel bewusst mit dem 100-jährigen Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses zusammen. Diese beiden Ereignisse wurden in frühneuzeitlichen Massenmedien rege besprochen und vonseiten der proschwedischen Publizistik miteinander in Verbindung gebracht. In den zeitgenössischen Flugblättern, die während der Schwedischen Phase des Dreißigjährigen Krieges (1630–1635) herausgebracht wurden, inszenierte man Gustav II. Adolf unter anderem als militärisch-potenten Feldherren, als antike oder alttestamentarische Heldengestalt, als heilenden Arzt des erkrankten Heiligen Römischen Reiches oder als "Löwe aus Mitternacht".

Der österreichisch-schwedische Historiker Tobias E. Hämmerle untersucht, wie sich das publizistische Bild des schwedischen Königs Gustav Adolf vom Zeitpunkt seiner Landung bis zu seinem Tod in Lützen 1632 – und darüber hinaus – änderte. Mithilfe kunsthistorischer und geschichtswissenschaftlicher Ansätze werden 85 illustrierte Flugblätter, die als Abdrucke Eingang in das Buch finden, im Detail analysiert.



Tobias E. Hämmerle, geb. 1990 in Wien, studierte Skandinavistik, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Derzeit ist er am niederösterreichischen Institut für Landeskunde (NÖIL) beschäftigt und arbeitet zugleich – im Zuge seiner Dissertation – zum Schwedenbild im Heiligen Römischen Reich während der schwedischen Großmachtzeit (1611–1721). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der frühneuzeitlichen Medienforschung. Er nutzt seinen bilingualen Hintergrund, indem er den Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit zumeist auf die frühneuzeitliche Geschichte Schwedens legt.

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