Terrorismus und das moderne Selbst
Religiöse Semantiken revolutionärer Gewalt im späten Zarenreich (1860–1917)
Die kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.
Dr. Vitalij Fastovskij ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte.
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- Artikel-Nr.: SW9783647370590110164
- Artikelnummer SW9783647370590110164
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Autor
Vitalij Fastovskij
- Mit SchwabScantechnik GmbH & Co. KG,, Milos Havelka, Friedrich Wilhelm Graf, Martin Schulze Wessel, Przemysław Matusik
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 318
- Veröffentlichung 01.10.2018
- ISBN 9783647370590
- Barrierefreiheit Aktuell liegen noch keine Informationen vor
- Mit SchwabScantechnik GmbH & Co. KG,, Milos Havelka, Friedrich Wilhelm Graf, Martin Schulze Wessel, Przemysław Matusik