Berauscht der Sinne beraubt

Eine Geschichte der Ekstase | Von der Antike bis zur Love-Parade

Berauscht der Sinne beraubt
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Was die Love Parade mit der Antike verbindet? Der zutiefst menschliche Wunsch nach Ekstase. Wir alle sind von klein auf danach süchtig: Wir sitzen auf der Schaukel, wollen so schnell so hoch wie nur möglich und dann, im Zenit, den Kopf nach hinten werfen und gefühlt aus dem eigenen Körper katapultiert werden … Kontrollverlust, geistige Entrückung, größte Freude, Selbsttranszendenz – all das stellt nur eine kleine Auswahl der Zustände dar, die Menschen als bewusstseinserweiternd und oft als glückserzeugend erleben. Ein Begriff kommt dabei häufig zum Einsatz: Ekstase. Nicht zufällig ist nach ihm eine Partydroge... alles anzeigen expand_more

Was die Love Parade mit der Antike verbindet? Der zutiefst menschliche Wunsch nach Ekstase.





Wir alle sind von klein auf danach süchtig: Wir sitzen auf der Schaukel, wollen so schnell so hoch wie nur möglich und dann, im Zenit, den Kopf nach hinten werfen und gefühlt aus dem eigenen Körper katapultiert werden …

Kontrollverlust, geistige Entrückung, größte Freude, Selbsttranszendenz – all das stellt nur eine kleine Auswahl der Zustände dar, die Menschen als bewusstseinserweiternd und oft als glückserzeugend erleben. Ein Begriff kommt dabei häufig zum Einsatz: Ekstase. Nicht zufällig ist nach ihm eine Partydroge aus der Technoszene benannt. Ekstase tritt zu allen Zeiten und in allen Kulturen auf: in Musik und Kunst, Halluzination und Vision, Tanz und Trance, Gemeinschaftsgefühl und Orgasmus. Dabei hat sie in der modernen Wissenschaft ein schlechtes Standing: Spätestens seit der Aufklärung gelten solch irrationale Momente als primitiv, ja gar als Merkmal angeblich rückständiger Zivilisationen. Ganz anders als in der Antike, wo Träume, Prophezeiungen, Visionen und Orakel als selbstverständlich galten.

Racha Kirakosian nähert sich der Ekstase aus verschiedenen Richtungen: der des Individuums, etwa anhand der Schmerzerfahrung, aber auch der des Kollektivs, etwa beim Thema Massenwahn. Gekonnt vereint sie Religionsgeschichte, Kulturgeschichte und Medizin, um eine spannende, facettenreiche Seite unseres Daseins zu beleuchten, zu der auch dunkle Aspekte wie Misogynie, Hexenjagd und politische Manipulation gehören.



Racha Kirakosian ist Lehrstuhlinhaberin für Mediävistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war Sie an der Harvard University und an der University of Oxford tätig. Ihre Forschung ist angesiedelt an der Schnittstelle von Frauengeschichte, Textkultur und Religion des Mittelalters.

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  • Autor find_in_page Racha Kirakosian
  • Autoreninformationen Racha Kirakosian ist Lehrstuhlinhaberin für Mediävistik an der… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Ullstein Ebooks
  • Seitenzahl 416
  • Veröffentlichung 30.01.2025
  • ISBN 9783843732918

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