Wissen wie es gemacht wird

Funktion und Pragmatik im Wissensgebrauch Sozialer Arbeit

Auf welches Wissen stützt sich die Praxis Sozialer Arbeit? In welchen Situationen wird welches Wissen von wem (gegenüber wem) expliziert? Mit welchen Absichten? Mit welchen Folgen? Was lässt sich daran erkennen und daraus schließen? Dieses Buch beleuchtet den Wissensgebrauch Sozialer Arbeit aus Sicht der ethnomethodologischen Konversationsanalyse. Gestützt auf einen umfangreichen Datenkorpus von Hilfeplangesprächen zeigt Heinz Messmer, wie Professionelle in der direkten Interaktion mit Betroffenen (Kindern, Heranwachsenden und Eltern) Wissen generieren, wie dieses Wissen im Gespräch prozessiert, wie und mit welchen Absichten es gültig gemacht... alles anzeigen expand_more

Auf welches Wissen stützt sich die Praxis Sozialer Arbeit? In welchen Situationen wird welches Wissen von wem (gegenüber wem) expliziert? Mit welchen Absichten? Mit welchen Folgen? Was lässt sich daran erkennen und daraus schließen? Dieses Buch beleuchtet den Wissensgebrauch Sozialer Arbeit aus Sicht der ethnomethodologischen Konversationsanalyse. Gestützt auf einen umfangreichen Datenkorpus von Hilfeplangesprächen zeigt Heinz Messmer, wie Professionelle in der direkten Interaktion mit Betroffenen (Kindern, Heranwachsenden und Eltern) Wissen generieren, wie dieses Wissen im Gespräch prozessiert, wie und mit welchen Absichten es gültig gemacht wird und welche Schlüsse sich daraus ergeben.



Heinz Messmer, Prof. emer. Hochschule für Soziale Arbeit/FHNW, Schweiz



Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Vorwort

1 Das Wissen vom Wissen

1.1 Wissen als fragwürdige Identität

1.2 Wissenssoziologie

1.3 Wissen in der Sozialen Arbeit

1.4 Professionswissen auf dem Prüfstand

1.5 Wissen als konstruierte Aktivität

2 Wissensgebrauch im Hilfeplangespräch – Materiale und methodische Grundlagen der Untersuchung

2.1 Hilfeplanung

2.2 Die Methode der ethnomethodologischen Konversationsanalyse

2.3 Institutionelle Kommunikation

3 Interaktion als epistemische Praxis (epistemics)

3.1 Grundlegungen epistemischer Praxis

3.2 Kategorien epistemischer Praxis

3.3 Symmetrie und Komplementarität epistemischer Praxis

3.4 Epistemische Autorität

4 Wissensordnungen – Das HPG 'Janet'

4.1 Der Prä-Beginn – Konturen epistemischen Handelns im Nebenher

4.2 Der Fachbericht – Grundlegungen institutioneller Gewissheiten

4.2.1 Form- und Ordnungsmerkmale im Bericht

4.2.2 Relevantsetzung und Kategorisierung in der Fallkonstitution

4.3 Die Fallerörterung – Kalibrierung standpunktbezogener Perspektiven

4.3.1 Stellungnahmen zum Bericht

4.3.2 Strittiges Wissen

4.3.3 Umkontextierungen

4.3.4 Die Erörterung weiterer Themen

4.4 Die Zielvereinbarung – Strukturen der Überprüfung und Sicherstellung klientelen Commitments

4.5 Das HPG als Ort der Etablierung, Validierung und Internalisierung institutioneller Gewissheiten

4.6 Die Wissensdomänen der Professionellen

4.6.1 Chronologisches Wissen

4.6.2 Problemwissen

4.6.3 Interaktionswissen

4.6.4 Schematismen der Sinnproduktion – eine Heuristik

4.7 Status und Entitlement in der Gesprächsführung

4.7.1 Das Recht auf Moderation

4.7.2 Das Recht auf Deutung

4.8 Die Wissensdomänen der Klientel

4.8.1 Kindliche Wissensdomänen

4.8.2 Elterliche Wissensdomänen

4.8.3 Wissen auf Abruf

4.9 Vier Lesarten zum HPG 'Janet'

5 Wissen im Widerstreit

5.1 Die Konstruktion widerständiger Identitäten

5.2 Klienteles Wissen in der Defensive

5.3 Techniken der Etablierung strittiger Gewissheiten

5.4 Wissenskalküle im Konflikt

5.5 Variation und Beständigkeit in der Fallarbeit

6 Zur epistemischen Evidenz der Deklientifizierung

6.1 Generative Muster

6.2 Performative Muster

6.3 Klienteles Wissen, Wollen und Können

6.4 Von der 'Person' zum 'Fall' und zurück

7 Explizierte Reflexivität – Modalitäten situierter Unsicherheitsabsorption

7.1 Nichtwissen

7.2 Glauben

7.3 Gewissheit

7.4 Explizierte Reflexivität für alle praktischen Zwecke

8 Funktion und Pragmatik epistemischer Praxis

8.1 Schlüsselfunktionen professionellen Wissens

8.2 Die Infrastruktur institutioneller Sinnproduktion

8.3 Das Management von Zweifeln

8.4 Lebendiges Wissen im Spiegel von Praxis und Theorie

Appendix: Sprechersiglen und Transkriptionskonventionen

Literaturverzeichnis

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