a tempo - Das Lebensmagazin

Februar 2022

Liebe Leserin, lieber Leser! Nicht zu vergessen, heißt noch lange nicht, sich wirklich zu erinnern. In all den drängenden Fragen und Nöten der unmittelbaren Gegenwart fällt es nicht immer leicht, das Herz und die Gedanken für die Vergangenheit offen und empfangsbereit zu halten. Doch das Gestern in all seiner Schönheit, aber auch all seiner Grausamkeit ist untrennbarer Teil des Heute. Und für uns alle liegt darin eine Verantwortung, da unser Umgang damit und Handeln daraus das Morgen mitformt. Aktuell frage ich mich immer wieder, wie wir in ein paar Jahren auf diese frühen 2020er Jahre blicken werden – und darauf, wie wir selbst sie... alles anzeigen expand_more

Liebe Leserin, lieber Leser!

Nicht zu vergessen, heißt noch lange nicht, sich wirklich zu erinnern. In all den drängenden Fragen und Nöten der unmittelbaren Gegenwart fällt es nicht immer leicht, das Herz und die Gedanken für die Vergangenheit offen und empfangsbereit zu halten. Doch das Gestern in all seiner Schönheit, aber auch all seiner Grausamkeit ist untrennbarer Teil des Heute. Und für uns alle liegt darin eine Verantwortung, da unser Umgang damit und Handeln daraus das Morgen mitformt.

Aktuell frage ich mich immer wieder, wie wir in ein paar Jahren auf diese frühen 2020er Jahre blicken werden – und darauf, wie wir selbst sie an- oder hingenommen haben, sie mitgestalten wollten oder vorüberziehen ließen. Welche Antworten werde ich mir selbst geben, geben müssen?



Als unser Herausgeber Jean-Claude Lin während der Endredaktion dieser Februar-Ausgabe die Reportage von Christian Hillengaß über Gunter Demnig und sein Kunst-Gedenk-Projekt las, ging er nach draußen und durchstreifte den Stuttgarter Westen, um ganz bewusst nach den Stolpersteinen zu schauen, die uns alle an so vielen Orten daran erinnern, was wir nicht vergessen dürfen! Lange sprachen wir danach darüber – dankbar, dass es Menschen wie Demnig mit ihren Impulsen und Initiativen gibt.

Tief aus ihrem Inneren kommend gibt uns auch die Ärztin Charlotte Steinebach Impulse im Interview mit, die noch lange in mir nachklingen werden – als Frau, vor allem aber als Mensch.

Das Hinhören auf den eigenen Körper, das Zuhören im Austausch mit anderen durchzieht in vielfacher Weise diese Februar-Ausgabe und bietet hoffentlich auch Ihnen inspirierende Lesemomente.



Mit Grüßen, gar herzlichen, aus Stuttgart – und Wünschen für einen möglichst schönen Februar,

Ihre

Maria A. Kafitz



a tempo ist das Magazin für das Leben mit der Zeit.



a tempo weckt Aufmerksamkeit für die Momente und feinen Unterschiede, die unsere Zeit erlebenswert machen.



a tempo bringt Essays, Reportagen, Interviews über und mit Menschen, die ihre Lebenszeit nicht nur verbringen, sondern gestalten möchten.



Die Idee für dieses Magazin entstand 1999, und im Dezember dieses Jahres erschien auch die erste Ausgabe. Der Name hat nicht nur einen musikalischen Bezug (a tempo, ital. für "zum Tempo zurück", ist eine Spielanweisung in der Musik, die besagt, dass ein vorher erfolgter Tempowechsel wieder aufgehoben und zum vorherigen Tempo zurückgekehrt wird), sondern deutet auch darauf hin, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo, seine eigene Geschwindigkeit, seinen eigenen Rhythmus besitzt – und immer wieder finden muss.



editorial

Ein Teil des eigenen Lebens

von Jean-Claude Lin



im gespräch

Der Körper sagt immer die Wahrheit Charlotte Steinebach im Gespräch mit Natascha Hövener



thema

Wenn Joyce die Sirenen singen lässt

von Evelies Schmidt



augenblicke

Hier wohnte …

Über eine besondere Form des Gedenkens

von Christian Hillengaß



kultur phänomenal

Warum küssen wir?

von Karin Kontny



erlesen

Bücher zu und über

Heinrich Schliemann

gelesen von Konstantin Sakkas



mensch & kosmos

Die Sonne hereinholen

von Wolfgang Held



unverblüht

Das Schneeglöckchen

Eine Philosophin spricht zu uns

von Elisabeth Weller



kalendarium

Februar 2022



zwölf stimmungen des ich

Das sich unentwegt begrenzende Grenzenlose

von Jean-Claude Lin



blicke groß in die geschichte

Die Flucht ohne Ende

von Konstantin Sakkas



sprechstunde

Fasan zum Frühstück – Verbindung hält gesund

von Markus Sommer



ansichten

Die Perspektive

von Franziska Viviane Zobel



von der zukunftskraft des unvollendeten

Aber das Leben

von Brigitte Werner



hier spielt die musik

Das Lied

von Sebastian Hoch



wundersame zusammenhänge

In Übereinstimmung mit dem Kosmos

von Albert Vinzens



literatur für junge leser

Arne Ulbricht

«Luna. Ein Fliegenpilz im Erdbeerkleid»

gelesen von Simone Lambert



mit kindern leben

Februarplätzchen

von Bärbel Kempf-Luley und Sanne Dufft



sehenswert

Eine Idylle und ein Epos

von Konstantin Sakkas



den hof machen

Der ungeliebte Rollenwechsel und das liebe Geld

von Renée Herrnkind



sudoku & preisrätsel



kulturtipp

À la vie – à l'amor

von Rolf Sachsse



ad hoc

Nicht für die Schublade

von Jean-Claude Lin



suchen & finden



bücher des monats



impressum

weniger anzeigen expand_less
Weiterführende Links zu "a tempo - Das Lebensmagazin"

Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)

Als Sofort-Download verfügbar

eBook
3,99 €

  • SW9783772572661110164

Ein Blick ins Buch

Book2Look-Leseprobe

Andere kauften auch

Andere sahen sich auch an

info