Die Sieben Todsünden

Österreichische Musikzeitschrift 05/2016

Kann Zorn heilig sein, ist Geiz wirklich geil und folgt auf jeden Hochmut tatsächlich immer auch der Fall? Jedenfalls scheinen die sieben Todsünden, Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit, wie sie bereits im Frühmittelalter festgelegt wurden, im Laufe der Zeit ihren Schrecken verloren zu haben. Ihre Faszination ist dagegen bis heute ungebrochen. Hiervon zeugen neben zahlreichen bildnerischen Darstellungen auch etliche Musikwerke aller Zeitalter, darunter etwa das gleichnamige satirische Ballett mit Gesang von Bertolt Brecht und Kurt Weill (aus dem Jahr 1933). Doch auch innerhalb des Musikbetriebs hinterlassen Neid, Hochmut oder... alles anzeigen expand_more

Kann Zorn heilig sein, ist Geiz wirklich geil und folgt auf jeden Hochmut tatsächlich immer auch der Fall? Jedenfalls scheinen die sieben Todsünden, Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit, wie sie bereits im Frühmittelalter festgelegt wurden, im Laufe der Zeit ihren Schrecken verloren zu haben. Ihre Faszination ist dagegen bis heute ungebrochen. Hiervon zeugen neben zahlreichen bildnerischen Darstellungen auch etliche Musikwerke aller Zeitalter, darunter etwa das gleichnamige satirische Ballett mit Gesang von Bertolt Brecht und Kurt Weill (aus dem Jahr 1933). Doch auch innerhalb des Musikbetriebs hinterlassen Neid, Hochmut oder Trägheit so manche Spur.



Die Sieben Todsünden

* Armin Thurnher: Todsünde

* Johannes Streicher: Vom Oratorium zum Ballett. Die Sieben Todsünden bei Goldschmidt, Weill, Malipiero und Veretti

* Jörg Handstein: Vom erregten Stil zum Affektmord. Wie der Zorn Musikgeschichte schrieb

* Christian Heindl: Es geht doch nichts über den Scarpia! Wenn Wollust Musik (er)leben lässt

* Bertolt Brecht/Kurt Weill: Die Ballade von der sexuellen Hörigkeit

* Johannes Prominczel: Von Kochbüchern und anderen Sau(f)ereien. Völlerei in aller Munde

* Monika Woitas: Eine Schlemmerorgie in Zeiten der Wirtschaftskrise. „Schlagobers“ (1924) von Richard Strauss

* Vor dem Fall. Christian Gerhaher über den Hochmut im Gespräch mit Judith Kemp>

* Markéta Štědronská: »… und keine Götter auf Erden seien neben ihm.« August Wilhelm Ambros' Kritik an der zeitgenössischen Glorifizierung Richard Wagners

* Johannes Leopold Mayer: „Lob der Faulheit“. Joseph Haydns Abrechnung mit einer Todsünde

* Magdalena Zorn: Erotik des Rückzugs. Zur Topik des Geizes in der Musik Anton Weberns

* Daniel Brandenburg: »Ich bin die erste Sängerin«. Neid und Rivalität auf der Opernbühne

* Hartmut Krones: »Dada ist der sittliche Ernst unserer Zeit«. Vor und seit 100 Jahren: Dada-Kampf gegen die Todsünden

Nachrufe

* Frieder Reininghaus: Péter Esterházy

* Marion Diederichs-Lafite: Gladys Nordenstrom Krenek

Fokus Wissenschaft

* Reinhard Strohm: Musikleben des Spätmittelalters in der Region Österreich

Extra

* Frieder Reininghaus: 40 Jahre „Schubertiade“ in Vorarlberg

Berichte

Kultursommer

* Lucerne Festival im Sommer (Katharina Thalmann)

* Festival d'Aix-en-Provence und Glucks „Alceste“ bei der Ruhrtriennale (Frieder Reininghaus)

* Kolonovits „El Juez“ in Wien (Christian Heindl)

* Styriarte (Ulrike Aringer-Grau)

* Kammermusikfest Lockenhaus (Marcus Stäbler)

* Tiroler Festspiele Erl (Judith Kemp)

* Carinthischer Sommer (Willi Rainer)

* Von Einems „Jesu Hochzeit“ beim Carinthischen Sommer (Frieder Reininghaus)

* Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (Jutta Höpfel)

* Bregenzer Festspiele (Anna Mika)

* Adès „The Exterminating“ Angel bei den Salzburger Festspielen (Christoph Schmitz)

* Musiktheatertage Wien (Juri Giannini)

* Sommertheater (Judith Kemp und Johannes Prominczel)

* Schreiers „Hamlet“ in Wien (Jörn Florian Fuchs)

Rezensionen

Das andere Lexikon

* Der Faulenzer (Wolfgang Fuhrmann)

News

* Aus dem Sündenpfuhl

Zu guter Letzt

* Der neue Absolutismus und andere lässliche Sünden (Frieder Reininghaus)

* Vorschau

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