Politik und Bild

Eine Langzeitstudie zu Wahrnehmungsumbrüchen innerhalb der letzten dreieinhalb Jahrzehnte

Das Politische steht heute vor dem Problem, die Verantwortung über die technischen Bedingungen der Gegenwartskultur notwendigerweise wiederzuerlangen. Politik und Bild wendet sich an Leserinnen und Leser, die erfahren möchten, in welchem Verhältnis Politik und Bildmedien zueinander stehen. Es handelt sich um eine Langzeitstudie zu den Wahrnehmungsumbrüchen der Gegenwart, die durch die Postmoderne einerseits und die Computerkultur andererseits eingeleitet wurden. Dabei legt der untersuchte Zeitraum ein Problem offen: Die Zukunft wurde immer im Voraus okkupiert. Die vorliegenden Texte – darunter viele bislang unveröffentlicht –, nehmen hierauf... alles anzeigen expand_more

Das Politische steht heute vor dem Problem, die Verantwortung über die technischen Bedingungen der Gegenwartskultur notwendigerweise wiederzuerlangen. Politik und Bild wendet sich an Leserinnen und Leser, die erfahren möchten, in welchem Verhältnis Politik und Bildmedien zueinander stehen. Es handelt sich um eine Langzeitstudie zu den Wahrnehmungsumbrüchen der Gegenwart, die durch die Postmoderne einerseits und die Computerkultur andererseits eingeleitet wurden. Dabei legt der untersuchte Zeitraum ein Problem offen: Die Zukunft wurde immer im Voraus okkupiert. Die vorliegenden Texte – darunter viele bislang unveröffentlicht –, nehmen hierauf Bezug: Erstens liefern sie eigenständige Beiträge zu den Diskurswelten der Gegenwartskunst und der Medientheorie. Zweitens beziehen sie sich auf zwei sich ergänzende Praxisfelder, die durch den Ausstellungsraum und den digitalen Raum gekennzeichnet sind. Politik und Bild verschafft dem Leser einen Überblick über diese Veränderungen. Kritische Fragen zur Visualisierung von Daten und zum Verhältnis von alten und neuen Bildmedien stehen dabei im Vordergrund. Gestaltung und Inhalt von Politik und Bild ergänzen sich dabei wechselseitig: Den vier Dekaden stehen vier Gliederungsabschnitte gegenüber. Die Übergänge zwischen den einzelnen Abschnitten werden für Reflexionen genutzt, um die behandelten Zeiträume besser zu begreifen und einzuschätzen. Allesamt sind die Texte in einem flüssigen Argumentationsstil gehalten, aufgelockert mit verständlichen Übergängen und Zusammenfassungen zur Zeitgeschichte, zahlreichen Bildbeispielen sowie Tabellen und ergänzt durch vier Collagen, die die zurückliegenden Dekaden veranschaulichen.



EINLEITUNG



DEKADE I

PASTICCIO I 1980–1989



1980.01 Fritz Cremers Galileo Galilei

1982.02 Bald finden wir den Ausdruck unserer Zeit. Die Darstellung des Menschen

bei Wilhelm Lehmbruck

1987.03 Nutzungsvorschläge für das Völklinger Hochofenensemble

1987.04 Drei japanische Künstler: Aki Kuroda – Hidetoshi Nagasawa – Keiji Uematsu

1987.05 Der vergessene Gebrauch

.

1987.06 Industrie im Bild – Bild der Industrie

1987.07_A Rezension zu: Katalog Münster, Die deutschen, niederländischen

und italienischen Tafelbilder bis um 1530

1987.07_B Gespräch in der Arena-Kapelle Padua

1988.08 Die Tastatur der Zeichnung

1988.09 Aktion Painting und Informel. Überlegungen zum Verständnis

der Zeichnung bei Pollock und Wols

1989.10 Für eine Betriebskunde der Kunst

1989.11 Aufenthalte im Jetzt



DEKADE II

PASTICCIO II 1990–1999 .



1990.01 Variation – Serie – Simulation

1990.02_A Metamorphosen in Stein

1990.02_B Fußball im Lande Michelangelos

1990.02_C Detlef Günther. Der Tag Heute Davor und Dahinter und Mittendrin

1991.03_A Kunst als Medium der Botschaft?

1991.03_B Die Spannkraft des Sehens

1993.04 Bauanleitung des Sehens

1993.05 Technisches Sehen – ein Fragment

1995.06 Von Eleusis nach Las Vegas. Anmerkungen zur Phänomenologie des Sehens

1995.07 Freitag und Sonntag. Ein Brief an den Leser

1996.08 Der virtuelle Augenaufschlag

1996.09 Denn sie wissen nicht, was sie tun. Zur Vorgeschichte von Multimedia I.

1996-

2002.10 O. Winston Link. Zur Vorgeschichte von Multimedia II

1999.11 Die Grenzen der Reflexion im Spiegel des Bildes



DEKADE III

PASTICCIO III 2000 – 2009



2001.01 Verbundenheit. Netzwerke

2001.02 Content First. Ein Manifest für den Inhalt

2002.03 Es besteht kein Grund an Sichtbarkeiten festzuhalten – eine Polemik

2003.04 Bildanalyse und technologischer Standard – ein kritischer Rückblick

auf Multimedia

2004.05 Die Kunst, nicht das Spiel entscheidet

2005.06 Die Unkultur der Einmischung

2005.07 Das Kunstwerk und die Rolle des Betrachters

2008.08 Die sprechende Stadt

2008.09 Über das Lachen

2009.10 Kleine Philosophie des Gehens

2008-2010.11 Zwölf Jahre "Digitale Galerie" in der Gemäldegalerie Berlin



DEKADE IV

PASTICCIO IV 2010 – 2015



2010.01 Schönheit und Vitalität

2011.02 Glossar zu Bildbegriffen

2012.03 Die Wahrnehmung der Katastrophe als Medienereignis

2012.04 Urbane Differenz – kreative Gemeinschaften im globalen Kontext

2013.05 Kunstvermittlung – zwei Ausstellungsformate in der Kritik

2014.06 Bildmigration

2013 – 2015.07 Briefe aus Havanna

2015.08 Meme, Gene und Codes



NACHWORT

Bildnachweis

Index

Anmerkungen



Arthur Engelbert ist seit 1996 Professor für Medientheorie und Kunstwissenschaft an der FH Potsdam und habilitierte 1998 im Fach "Medientheorie und Kunstwissenschaft". Neben seiner Lehrtätigkeit leitete Arthur Engelbert über zehn Jahre hinweg ein Multimediaunternehmen (MIB) in Berlin, war viele Jahre im Vorstand des Werkbund-Archivs in Berlin und hat seit 1999 ein interdisziplinäres Forschungsprojekt (cultrans) aufgebaut, das Transfers zwischen den Kulturen und Künsten untersucht. Seit 2010 gehört er dem DFG-Graduiertenkolleg "Sichtbarkeit und Sichtbarmachung" an der Universität Potsdam an. In 2012 gründete er mit anderen das Institut für angewandte Realitätsveränderung.

weniger anzeigen expand_less
Weiterführende Links zu "Politik und Bild"

Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)

Als Sofort-Download verfügbar

eBook
35,99 €

  • SW9783828865853458270

Ein Blick ins Buch

Book2Look-Leseprobe

Andere kauften auch

Andere sahen sich auch an

info