Formen der Selbstthematisierung in der vormodernen Lyrik

In Verbindung mit Thomas Baier, Brigitte Burrichter, Michael Erler und Isabel Karremann.

Selbstthematisierung, also die Eigenschaft der Literatur, auf sich oder auf Elemente ihrer selbst zu verweisen, ist nicht nur ein Phänomen der Moderne oder gar der Postmoderne, vielmehr der Literatur schlechthin eigen. Das hat man in der Literaturwissenschaft seit den 1990er Jahren vor allem anhand der erzählenden Literatur herausgearbeitet. Die Lyrik und insbesondere historische Formen der Lyrik wurden unter diesem Aspekt bisher noch nicht systematisch in den Blick genommen. An diesem Punkt setzt dieser Sammelband an. Er führt Altphilologen, Mediävisten und Frühneuzeitforscher aus Anglistik, Germanistik und Romanistik zusammen, um Formen und Funktionen der... alles anzeigen expand_more

Selbstthematisierung, also die Eigenschaft der Literatur, auf sich oder auf Elemente ihrer selbst zu verweisen, ist nicht nur ein Phänomen der Moderne oder gar der Postmoderne, vielmehr der Literatur schlechthin eigen. Das hat man in der Literaturwissenschaft seit den 1990er Jahren vor allem anhand der erzählenden Literatur herausgearbeitet. Die Lyrik und insbesondere historische Formen der Lyrik wurden unter diesem Aspekt bisher noch nicht systematisch in den Blick genommen. An diesem Punkt setzt dieser Sammelband an. Er führt Altphilologen, Mediävisten und Frühneuzeitforscher aus Anglistik, Germanistik und Romanistik zusammen, um Formen und Funktionen der Selbstthematisierung in der Lyrik in diachroner und synchroner Perspektive zu beschreiben. Ein solch historisierender und obendrein transdisziplinär-komparatistischer Ansatz ist bislang ein Desiderat. Die beeindruckende inhaltliche Bandbreite der Beiträge reicht von der frühgriechischen und römischen Lyrik über die Trobadors, den Minnesang und den spanischen Barock bis hin zur Dantezeit und zu der Dichtung Spensers, Shakespeares, Aretinos oder Opitz'. So gibt der Band neue Impulse für die Erforschung selbstreferentieller Phänomene in der Literatur der Vormoderne.****************Self-thematization, that is literature's capacity to refer to itself or to elements of itself, is not only a phenomenon of modernism or even postmodernism, but of literature as a whole. This topic has been elaborated in literary scholarship since the 1990s, most often on the basis of narrative literature. Lyric poetry, particularly in its historical forms, has until now not been examined systematically in this context. This is the starting point for this collection of essays. It brings together philologists, mediaevalists and early modernists from English, Germanic and Romance Studies to describe forms and functions of self-thematization in lyric poetry from diachronic and synchronic perspectives. Such a historicising and transdisciplinary-comparative approach has long been needed. The contributions cover an impressive range of topics from early Greek and Roman lyric poetry, through the troubadours, Minnesang and the Spanish baroque, to the age of Dante and the poetry of Spenser, Shakespeare, Aretino and Opitz. Thus the collection offers new impulses for the study of self-referential phenomena in pre-modern literature.

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