Herkunft und Textkultur
Über jüdische Erfahrungswelten in romanischen Literaturen 1499–1627
Anhand von fünf Grundlagentexten, die im Europa der Frühen Neuzeit zwischen 1499 und 1627 entstanden sind, untersucht Susanne Zepp den Anteil der jüdischen Kultur am Prozess der Herausbildung der Moderne in der Romantik: »La Celestina«, die »Dialoghi d'amore« des Leone Ebreo, der erste pikareske Roman der Weltliteratur »Lazarillo de Tormes«, die »Essais« von Michel de Montaigne und die poetisierenden Bibelbearbeitungen João Pinto Delgados. Sie stellt den Wandel der Gattungen und die literarischen Zeugnisse jener Zeit vor dem Hintergrund der Geschichte des 16. Jahrhunderts dar und zeigt, wie die Entstehung des frühmodernen Subjektbewusstseins aus literaturwissenschaftlicher Sicht auch als eine Universalisierung ursprünglich partikular jüdischer Erfahrungen erklärt werden kann.
Dr. Susanne Zepp ist Professorin für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin und stellvertretende Direktorin des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur in Leipzig.
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783647369914110164
- Artikelnummer SW9783647369914110164
-
Autor
Susanne Zepp
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 223
- Veröffentlichung 15.09.2010
- ISBN 9783647369914
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht