Walter Stoeckel und die I. Berliner Universitätsfrauenklinik im Nationalsozialismus
Walter Stoeckel, der sich selbst als "Kaiser der deutschen Gynäkologen" bezeichnete, stand der I. Berliner Universitätsfrauenklinik fast 25 Jahre vor. Dabei wusste er sich mit den jeweiligen politischen Verhältnissen zu arrangieren und diese zur Durchsetzung gynäkologischer Standesinteressen zu nutzen. Im Fokus der Untersuchung von Susanne Doetz stehen Stoeckels Wirken während des "Dritten Reiches" sowie das Wechselverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik in den Zeiten der NS-Diktatur. Ob Zwangssterilisationen, Schwangerschaftsabbrüche, Zwangsarbeit oder die Vertreibung der jüdischen und politisch missliebigen Kolleginnen und Kollegen – die Berliner Universitätsfrauenklinik unter ihrem Leiter Walter Stoeckel war auf vielfältige Weise in das NS-System eingebunden.
Susanne Doetz, Dr. med., geboren 1966, studierte Medizin an der Charité in Berlin. Sie ist Ärztin und Medizinhistorikerin und war lange Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus sowie der Geschichte der Eugenik und Humangenetik im 20. Jahrhundert.
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- Artikel-Nr.: SW9783947686247110164
- Artikelnummer SW9783947686247110164
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Autor
Susanne Doetz
- Wasserzeichen ja
- Verlag BeBra Wissenschaft
- Seitenzahl 48
- Veröffentlichung 01.07.2019
- ISBN 9783947686247
- Wasserzeichen ja