Retromania

Warum Pop nicht von seiner Vergangenheit lassen kann

Wir leben in einem Zeitalter des Pop, das völlig verrückt ist nach ständiger Erinnerung: Wiedervereinigungen von Bands und endlose Reunion-Touren, umfangreiche Wiederveröffentlichungen von ­Klassikern, mit Outtakes vollgestopfte Box-Sets, Neuverfilmungen oder Fortsetzungen sattsam bekannter Filme, Nostalgie-Shows und Bildbände über drittklassige TV-Stars aus der Kindheit … Nur: Was wird passieren, wenn der Popindustrie die Vergangenheit ausgeht? Steuern wir auf eine Art kulturell-ökologische Katastrophe zu, wenn das Archiv restlos geplündert und der Strom der Popgeschichte endgültig versiegt ist? Simon Reynolds, einer... alles anzeigen expand_more

Wir leben in einem Zeitalter des Pop, das völlig verrückt ist nach ständiger Erinnerung: Wiedervereinigungen von Bands und endlose Reunion-Touren, umfangreiche Wiederveröffentlichungen von ­Klassikern, mit Outtakes vollgestopfte Box-Sets, Neuverfilmungen oder Fortsetzungen sattsam bekannter Filme, Nostalgie-Shows und Bildbände über drittklassige TV-Stars aus der Kindheit …



Nur: Was wird passieren, wenn der Popindustrie die Vergangenheit ausgeht? Steuern wir auf eine Art kulturell-ökologische Katastrophe zu, wenn das Archiv restlos geplündert und der Strom der Popgeschichte endgültig versiegt ist?



Simon Reynolds, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Musikjournalisten, behauptet, dass wir längst den kritischen Punkt überschritten haben. Auch wenn sich in früheren Dekaden obsessiv mit der Vorzeit auseinandergesetzt wurde, nie zuvor war eine Gesellschaft so besessen von den kultu­rellen Produkten ihrer unmittelbaren Vergangenheit. "Retromania" ist das erste Buch, das sich mit der Retro-Industrie beschäftigt und fragt, ob wir uns von den Versprechen des Pop – Originalität, Innovation und Subversion – einfach verabschieden müssen und wie die Zukunft einer Popkultur aussieht, die in einem Kreislauf aus Sampling, Wiederholung und Musealisierung gefangen zu sein scheint?



In einem exklusiv für die deutsche Ausgabe verfassten Nachwort reflektiert Reynolds über die weltweite Rezeption von Retromania.



Simon Reynolds wurde 1963 in London geboren. Er lebt mittlerweile in seiner Wahlheimat Los Angeles. Neben dem Standardwerk über die Post-Punk-Ära "Rip It Up And Start Again" hat er u.?a. gemeinsam mit seiner Ehefrau Joy Press "The Sex Revolts – Gender, Rebellion & Rock'n'Roll" geschrieben. Reynolds arbeitet für "The Wire", "New York Times", "The Guardian", "Rolling Stone" und hat mit "Blissblog" eine eigene Netzpräsenz.



Immer Ärger mit dem Rückspiegel. Vorwort zur deutschen Ausgabe von Didi Neidhart

Das Jahrzehnt des "Re". Einleitung

Prolog: Don't Look Back. Nostalgie und Retro



TEIL EINS: "JETZT"



Pop will repeat itself. Museen, Reunions, Rockdokus, Reenactments

Die totale Erinnerung. Musik und Gedächtnis im YouTube-Zeitalter

Lost in the Shuffle. Plattensammeln und der zwielichtige Umgang mit Musik als Objekt

Gute Zitate. Der Aufstieg des Rock-Kurators

Turning Japanese. Das Reich des Retro und die Hipster-Internationale



TEIL ZWEI: "DAMALS"



Merkwürdige Verwandlungen. Mode, Retro und Vintage

Die Zeit zurückdrehen. Revival-Kulte und Zeitschleifen-Stämme

No Future. Die reaktionären Wurzeln des Punk und sein Retro-Nachspiel

Rock On (and On) (and On) . Das endlose Fifties-Revival



TEIL DREI: "MORGEN"



Die Geister der vergangenen ­Zukunft. Sampling, Hauntology und Mashups

Out Of Space. Sehnsucht nach der Zukunft

Der Schock des Altbekannten. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts



POSTSKRIPT

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