Sex Revolts

Gender, Rock und Rebellion

Ein Klassiker: Männer stehen auf der Bühne, Frauen im Publikum. Schaut man sich das Line-up vieler aktueller Festivals an, hat sich an dieser Arbeitsteilung nicht viel geändert: Headliner sind Männer, Machos mit Gitarren. Rock wird scheinbar immer noch von der Verachtung für das Weibliche befeuert und gilt nur dann als aufregend, wenn er sich möglichst misogyn und machohaft gebärdet. Im mittlerweile zum Klassiker avancierten "Sex Revolts" stellen Joy Press und Simon Reynolds angesichts der Verkultung des Männlichen im Rock und der Marginalisierung von Künstlerinnen die dringend notwendige Gegenfrage: Muss das so sein? Provokant und... alles anzeigen expand_more

Ein Klassiker: Männer stehen auf der Bühne, Frauen im Publikum. Schaut man sich das Line-up vieler aktueller Festivals an, hat sich an dieser Arbeitsteilung nicht viel geändert: Headliner sind Männer, Machos mit Gitarren. Rock wird scheinbar immer noch von der Verachtung für das Weibliche befeuert und gilt nur dann als aufregend, wenn er sich möglichst misogyn und machohaft gebärdet.



Im mittlerweile zum Klassiker avancierten "Sex Revolts" stellen Joy Press und Simon Reynolds angesichts der Verkultung des Männlichen im Rock und der Marginalisierung von Künstlerinnen die dringend notwendige Gegenfrage: Muss das so sein? Provokant und leidenschaftlich geschrieben, vereint "Sex-Revolten" die persönliche Fanperspektive von Joy Press und Simon Reynolds mit ihrem analytischen Blick auf den Gegenstand. Sie untersuchen die Frauenbilder der wütenden jungen Männer (u. a. Rolling Stones, Sex Pistols), der Krieger und Kreuzzügler (u. a. The Clash, Public Enemy), der Möchtegern-Supermänner (u. a. Led Zeppelin, Jim Morrison, Nick Cave) und der psychedelischen Träumer von Pink Floyd über Van Morrison bis zu My Bloody Valentine. Und sie erobern denjenigen ihren Raum zurück, die sonst gerne übergangen werden: den Revolutionärinnen der Musikgeschichte. "Sex Revolts" erzählt von Performerinnen wie Kate Bush, Siouxsie und Grace Jones, präsentiert Feministinnen von The Slits bis zu den Riot Grrrls und porträtiert Rock-Hohepriesterinnen wie PJ Harvey, Janis Joplin, Joni Mitchell und Courtney Love.



Die deutsche Übersetzung enthält exklusive Kapitel, die die Geschichte feministischer Revolten im Rock seit Erscheinen des Buches in den USA im Jahr 1995 weitererzählen.



Joy Press ist Autorin von "Stealing the Show: How Women are Revolutionizing ­Television", Korrespondentin der Vanity Fair und Kulturredakteurin für salon.com. Sie war lange Zeit bei der Los Angeles Times zuständig für die Bereiche Popkultur und Buchkritik, arbeitete für The New York Times, slate.com und den Melody Maker. Simon Reynolds wurde 1963 in London geboren. Er lebt mittlerweile in seiner Wahlheimat Los Angeles. Neben dem Standardwerk über die Post-Punk-Ära "Rip It Up And Start Again" hat er u. a. gemeinsam mit seiner Ehefrau Joy Press "The Sex Revolts – Gender, Rebellion & Rock'n'Roll" geschrieben. Reynolds arbeitet für "The Wire", "New York Times", "The Guardian", "Rolling Stone" und hat mit "Blissblog" eine eigene Netzpräsenz.



Vorwort

Einleitung



TEIL 1: DIE MISOGYNIE DER REBELLEN

Angry Young Men: Vorläufer und Prototypen der Rockrebellion

She's Hit: Songs of Fear and Loathing

Misogyne Karrieren: The Stranglers und Malcolm McLaren

Born to Run: Wanderlust, die Wildnis und der Geschwindigkeitskult

Brothers in Arms: Combat Rock und andere Geschichten für Jungs

Flirting with the Void: Abjektion in der Rockmusik

Wargasm: Metal und Machine Music

I Am the King: Größenwahn von Jim Morrison bis zum Gangsta Rap

My Way: Der Kult des Psychopathen



TEIL 2: INTO THE MYSTIC

Von Rebellion zur Anmut: Das psychedelische Muttersöhnchen

Zurück ins Paradies: Unschuld, Müßiggang und Landflucht

Starsailing: Cosmic Rock

Flow Motion: Can, Eno und Oceanic Rock

Soft Boys: Nostalgie, Inzest und Zen-Apathie



TEIL 3: LIFT UP YOUR SKIRT AND SPEAK

Doppelte Loyalität: Die Herstory des Rock

One of the Boys: Weibliche Machos

Open Your Heart: Geständnisse und Läuterungen von Janis Joplin bis Courtney Love

Woman Unbound: Hysterikerinnen, Hexen und Mystikerinnen

Who's That Girl? Maskerade und Meisterschaft

Un-Typical Girls: Entmystifizierung im Post Punk

What a Drag: Postfeminismus und Pop

There's a Riot Going On: Grrrls gegen Jungs-Rock

Body's in Trouble

Adventures Close to Home: Die zarte Falle der Domestizität

All Fluxed Up: Der Aufstand gegen die Struktur

Nachwort



BONUSTRACKS

Boy's Own Adventures: Critical Bias

Anmerkungen zu Girl Power: Sassy, Spice Girls und die

Massenvermarktung von Popfeminismus

Destiny's Child – Survivor / Missy Elliott – Miss E… So Addictive

Le Tigre

Masculine Pressure: Britische Dance Culture und die Neubewertung der "Härte" im Hardcore-Kontinuum

Prince: das androgyne Genie

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