Interpretation zwischen Praxis und Ästhetik. Hans Swarowsky als Übersetzer von Opernlibretti

Der Dirigent und Musikpädagoge Hans Swarowsky hat fast sein ganzes Arbeitsleben lang auch Opernlibretti übersetzt. Dieser Band behandelt die Verzahnung der ästhetischen und der praxisbedingten Dimension einer Übersetzung als konstitutives Moment der musikalischen Interpretation und thematisiert das übersetzerische Handeln Swarowskys in musikgeschichtlichen, kulturhistorischen, politischen und biographischen Zusammenhängen. Als Beispiele dieser kontextuellen Felder werden u.a. die Praxis an den Theatern des deutschsprachigen Raums im 20. Jahrhundert, die Verlagsarbeit, die Interpretationsästhetik der Wiener Schule und die Arbeitsbedingungen... alles anzeigen expand_more

Der Dirigent und Musikpädagoge Hans Swarowsky hat fast sein ganzes Arbeitsleben lang auch Opernlibretti übersetzt. Dieser Band behandelt die Verzahnung der ästhetischen und der praxisbedingten Dimension einer Übersetzung als konstitutives Moment der musikalischen Interpretation und thematisiert das übersetzerische Handeln Swarowskys in musikgeschichtlichen, kulturhistorischen, politischen und biographischen Zusammenhängen. Als Beispiele dieser kontextuellen Felder werden u.a. die Praxis an den Theatern des deutschsprachigen Raums im 20. Jahrhundert, die Verlagsarbeit, die Interpretationsästhetik der Wiener Schule und die Arbeitsbedingungen während des Nationalsozialismus untersucht.



Vorwort der Herausgeberin



1. Anstelle einer Einleitung: Musikwissenschaftliche und musikgeschichtliche Zugänge zur Opernübersetzung





2. Ästhetik und/oder Praxis: Ein Blick in die Quellen

2.1. Hans Swarowsky äußert sich theoretisch (nicht)

2.2. Zur Kategorie der Sangbarkeit (Singbarkeit)

2.3. Die Unantastbarkeit des musikalischen Textes



3. Übersetzungen im/als Kontext: Welche Musikgeschichte(n) ließe(n) sich erzählen?

3.1. Status quo um 1930

Übersetzen im Zeichen der Zeit

3.2. Swarowsky als Übersetzer in Nationalsozialismus

Gera – Hamburg – Berlin – Zürich

"Soll M[ünchen] zur führenden Opernbühne gemacht werden?"

"Der Interpret hat sich seiner eigenen komplexen Gegenwärtigkeit zu

entziehen"

"Lebensgeschichtliche Prägung"

'Treu' gegenüber wem oder was?

"Damit wird das Ziel eines 'treuen' oder 'äquivalenten' Translats

einmal mehr als Fiktion entlarvt"

Konzessionen an die Umstände?

3.3. Globalisierung nach 1945: Opernübersetzungen für Verlage

Das Scheitern an Mozart

Anhang (HSN 152)

Wer sind die idealen AdressatInnen von Opernübersetzungen in

Verlagseditionen?

Die Stilkommission der Wiener Musikakademie



4. Übersetzen als (musikalische) Interpretation

"[A]ls ich von dem neuen Ur-Orfeo sprach […]"

Eine mögliche Antwort auf die Frage nach der 'Treue' im

Musiktheater: Swarowskys 'Orfeo'

'Orfeo'-Traditionen

Übersetzen und Interpretation I

'Retuschen' in der Interpretation

Ein Vergleich: Swarowsky und Felsenstein

"Doch einen Autor ,besser verstehen [wollen], als er sich selbst

verstand', ist ein riskanter Akt."

Was für ein Übersetzer war Swarowsky?

Zur Komplexität der interpretatorischen Dimension: Übersetzen und

Interpretation II

P. S.: Übersetzen als irrationale Handlung



Abkürzungen



Verzeichnis der Abbildungen



Register der Übersetzungen von Hans Swarowsky

Veröffentlichte Übersetzungen

Unveröffentlichte Übersetzungen

Übersetzungen (vermutliche) ohne Quellen

Übersetzungen in audiovisuellen Quellen



Sekundärliteratur

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