Von Dangast nach Colorado Springs

Irma Franzen-Heinrichsdorff 1892-1983. Leben und Werk der ersten Absolventin eines Gartenarchitekturstudiums

Irma Franzen-Heinrichsdorff war eine in Deutschland kaum bekannte Gartenarchitektin des 20. Jahrhunderts. Überzeugender Ausdruck ihres gartenkulturellen Schaffens sind nicht zuletzt die "Landscape Ideas" für private Gärten, von denen hier erstmals einige wiedergegeben und gewürdigt werden. Anhand bislang unerschlossener Quellen wird in diesem Buch der bemerkenswerten Biografie von Franzen-Heinrichsdorff nachgegangen. Franzen-Heinrichsdorff studierte an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem und legte als erste Frau im Fach Landschaftsgärtnerei die Prüfung als "Staatlich diplomierte Gartenbauinspektorin" ab. Sie hatte die... alles anzeigen expand_more

Irma Franzen-Heinrichsdorff war eine in Deutschland kaum bekannte Gartenarchitektin des 20. Jahrhunderts. Überzeugender Ausdruck ihres gartenkulturellen Schaffens sind nicht zuletzt die "Landscape Ideas" für private Gärten, von denen hier erstmals einige wiedergegeben und gewürdigt werden. Anhand bislang unerschlossener Quellen wird in diesem Buch der bemerkenswerten Biografie von Franzen-Heinrichsdorff nachgegangen. Franzen-Heinrichsdorff studierte an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin-Dahlem und legte als erste Frau im Fach Landschaftsgärtnerei die Prüfung als "Staatlich diplomierte Gartenbauinspektorin" ab. Sie hatte die höchste akademische Würde erworben, die man damals in dieser Profession erlangen konnte. Vom Expressionismus beeinflusst, der Musik und dem Tanz gegenüber aufgeschlossen, stand sie als Zeichnerin und Entwerferin vor einer vielversprechenden Karriere als Gartenarchitektin. Anstelle des herausragenden Soloflötisten Alfred Tibursky, des Vaters ihrer beiden Kinder, heiratete sie den Gartenarchitekten Gustav Heinrichsdorff, von dem sie sich nach wenigen Jahren wieder scheiden ließ. Familiäre wie auch professionelle Schwierigkeiten zwangen Franzen-Heinrichsdorff ihre Laufbahn zugunsten des mehr als zwanzigjährigen Betriebs eines Kinderheims im Nordseebad Dangast aufzugeben. Unbeeindruckt von zwischenzeitlichen Repressalien der Nationalsozialisten sorgte sie dort über Jahre hinweg auch für drei Pflegekinder. Erst spät im Leben, wesentlich vermittelt durch zwei ihrer ehemaligen Pflegekinder sowie ihren Sohn, erhielt sie in Colorado Springs in den Vereinigten Staaten von Amerika die Chance wieder als Gartenarchitektin arbeiten zu können.

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