Zugang und Fraktur
Heideggers Subjektivitätstheorie in 'Sein und Zeit'
In Sein und Zeit denkt Heidegger zum ersten Mal seit René Descartes die menschliche Subjektivität grundlegend neu. Für ihn ist sie nicht mehr durch das Wissen von sich bestimmt, sondern durch unsere Erschließung von Zugängen zu dem, was ist: zu uns selbst, zueinander und zu dem, was wir nicht selbst sind. Die Gesamtheit dieser Zugänge zu dem, was es gibt, ist unsere Welt. Diese innovative Subjektivitätstheorie wird von Jaroslaw Bledowski nicht nur minutiös aus Heideggers Hauptwerk herausgearbeitet, sondern auch systematisch vom klassischen Begriff von Subjektivität als Selbstbewusstsein abgegrenzt. So wird schließlich auch Individualität neu gedacht: Denn individuelle Subjekte sind wir, indem wir einen eigenen Zugang zu den Dingen erschließen und sie dadurch für alle erst sichtbar machen.
Geboren 1982; Studium der Philosophie, Neueren deutschen Literatur und Psychologie; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; 2018 Promotion.
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- Artikel-Nr.: SW9783161577376369098
- Artikelnummer SW9783161577376369098
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Autor
Jaroslaw Bledowski
- Wasserzeichen ja
- Verlag Mohr Siebeck
- Seitenzahl 476
- Veröffentlichung 01.01.2021
- ISBN 9783161577376
- Wasserzeichen ja