"Bamboo Policy - bending with the prevailing wind?"

Eine konstruktivistische Analyse des Wandels thailändischer Außenpolitik im Kontext der Ära Thaksin Shinawatra

Inhaltsangabe:Einleitung: Gegenstand und Erkenntnisinteresse der Untersuchung: ‘Always solidly rooted but flexible enough to bend whichever way the wind blows in order to survive’ Dieses alte siamesische Sprichwort ist laut dem Historiker Arne Kislenko charakteristisch für die traditionelle Auswärtige Politik Thailands, die vereinfachend als ‘bamboo diplomacy’ oder ‘bamboo in the wind’ bezeichnet wird. Hier wir eine pragmatische Haltung hinsichtlich der Pflege internationalen Beziehungen deutlich, welche von den politischen Akteuren als ‘einzigartiges Merkmal’ thailändischer Außenpolitik kultiviert wurde. Darüber... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

Gegenstand und Erkenntnisinteresse der Untersuchung:

‘Always solidly rooted but flexible enough to bend whichever way the wind blows in order to survive’

Dieses alte siamesische Sprichwort ist laut dem Historiker Arne Kislenko charakteristisch für die traditionelle Auswärtige Politik Thailands, die vereinfachend als ‘bamboo diplomacy’ oder ‘bamboo in the wind’ bezeichnet wird. Hier wir eine pragmatische Haltung hinsichtlich der Pflege internationalen Beziehungen deutlich, welche von den politischen Akteuren als ‘einzigartiges Merkmal’ thailändischer Außenpolitik kultiviert wurde. Darüber hinaus liegt diesem Konzept ein Selbstverständnis zugrunde, das tief in der thailändischen Gesellschaft verankert ist. So gilt zum Beispiel die Tatsache, dass Thailand das einzige Land in Südostasien ist, welches nie kolonialisiert wurde, als eine der wichtigsten Errungenschaften dieser undogmatischen Außenpolitik und ist darüber hinaus ist ein von der politischen Elite häufig kommunizierter Bestandteil der thailändischen Identität.

Neben dem Vermeiden einer Kolonialisierung bildeten weitere, ähnlich prägende historische Erfahrungen, sowie die damit verbundene, ausgeprägte Flexibilität thailändischer Diplomatie, den Bezugspunkt und die Basis für eine rationale Politik, die die Wahrung der territorialen Integrität und nationalen Souveränität als höchsten außenpolitische Ziele festsetzte. Um diese Interessen zu sichern, bediente sich Thailand, in einer günstigen geografischen Lage auf dem südostasiatischen Festland, traditionell dem Mittel der Bildung von Allianzen mit dem jeweilig stärksten Partner in der Region um sich der aktuellen politischen Lage anzupassen.

Die außenpolitischen Interessen wurden stark von einer, auf sozialen Normen (lakpatibat) beruhenden thailändischen Identität - ‘Thainess’ (khwampenthai) - geprägt, die seit jeher versuchte das Gleichgewicht zu internationalen ‘westlichen’ Normen (lakpatibat rawangprathet) zu finden. So gilt als Implikationen der Identität: ‘being a pure and genuine Thai (…) had to balanced against behaving in a way deemed acceptable to Westerners’

Das seit Februar 2001 regierende und im September 2006 mit dem Coup d’État des thailändischen Militärs gestürzte Regime des Premiermisters Thaksin Shinawatras, gehört bis heute ohne Zweifel nicht nur zu den umstrittensten Regierungsperioden in der Geschichte der thailändischen Demokratie, sondern markiert auch einen radikalen Bruch mit der bisherigen […]

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