Identität geht durch den Magen
Mythen der Esskultur
Unsere globalisierte Gesellschaft bietet eine scheinbar unendliche Vielfalt an Ernährungsoptionen, die Essen zum individuellen Lifestyle machen. Christine Ott zeigt jedoch in ihrem Buch ›Identität geht durch den Magen. Mythen der Esskultur‹, dass bei jeder Ess-Entscheidung mächtige Mythen wirken: Sie propagieren Auffassungen von Mann und Frau, Kultur und Natur, Zivilisation und Barbarei, Gesellschaft und Vereinzelung. Anhand politischer Statements, ernährungsreformerischer Ideologien, literarischer Texte und Filme beleuchtet sie kritisch ebenso populäre wie umstrittene Gastromythen (u.a. die Totem-Funktion von französischem Käse, das kulinarische Genie der Italiener, das Phantasma der essbaren Frau, das Reinheitsversprechen der Muttermilch) und deckt auf, was wirklich hinter den wechselnden Ess-Identitäten steckt.
ein wunderbares Buch
angenehm unaufgeregt und unterhaltsam sowie - mit Bezug auf zahlreiche Quellen - sehr informativ.
angenehm unaufgeregt und unterhaltsam sowie – mit Bezug auf zahlreiche Quellen – sehr informativ.
Das Buch ist für alle geeignet, denen Essen und Genießen auch intellektuell Freude bereitet.
Christine Ott studierte Romanistik und Germanistik in Eichstätt und Saint-Étienne und war dann an den Universitäten Heidelberg, Marburg und Harvard tätig. 2009 habilitierte sie sich mit einer Studie über die Bibliophagen. Seit 2011 ist sie Professorin für Italienische und Französische Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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- Artikel-Nr.: SW9783104030722450914
- Artikelnummer SW9783104030722450914
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Autor
Christine Ott
- Wasserzeichen ja
- Verlag FISCHER E-Books
- Seitenzahl 496
- Veröffentlichung 27.04.2017
- ISBN 9783104030722