Das Moselied des Deuteronomiums
Untersuchungen zu Text und Theologie von Dtn 32,1-43
Petra Schmidtkunz widmet sich dem theologiegeschichtlichen Ort des 'Moseliedes' (Dtn 32,1-43). Das Herzstück der Analyse ist eine ausführliche Motivkritik, die zeigt, dass das Lied große Teile des heutigen Alten Testaments bereits voraussetzt. Zu den überlieferten Traditionen, die hier noch einmal neu formuliert werden, gehören der deutero-jesajanische Monotheismus und der im Deuteronomium geforderte Gebotsgehorsam. Um diese einsichtig zu machen, stützt sich das Lied jedoch u.a. auf weisheitliche Vorstellungen und Formulierungen. In Verbindung mit Beobachtungen zur Text-, Literar- und Redaktionsgeschichte, zur Textpragmatik sowie innerbiblischen Formparallelen ergibt sich eine Charakterisierung des Moseliedes als Ermahnung an eine nicht politisch, sondern rein theologisch gedachte Gemeinschaft von JHWH-Anhängerinnen und -anhängern, datierbar etwa in die mittlere Perserzeit (5. Jh. v. Chr.).
Geboren 1984; Studium der Ev. Theologie in Berlin, Cambridge und Kyoto; 2013 erste theologische Prüfung und Diplom; 2019 Promotion; seit 2018 Research Fellow am Bible Department der Hebräischen Universität von Jerusalem.
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- Artikel-Nr.: SW9783161582943369098
- Artikelnummer SW9783161582943369098
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Autor
Petra Schmidtkunz
- Wasserzeichen ja
- Verlag Mohr Siebeck
- Seitenzahl 469
- Veröffentlichung 01.01.2020
- ISBN 9783161582943
- Wasserzeichen ja