Die latente Funktion von Compliance

Eine Analyse der Wirkungszusammenhänge von Compliance Maßnahmen auf das Dunkelfeld der Wirtschaftskriminalität

Als Strategie zur Vermeidung wirtschaftskrimineller Handlungen haben Compliance Management Systeme mittlerweile auch in deutschen Unternehmen Fuß gefasst. Mit Blick auf das Phänomen der Wirtschaftskriminalität und dessen Dunkelfeld untersucht Kristin Kißling die Frage, ob und inwieweit die Einführung von Compliance einen Einfluss auf das Sichtbarwerden wirtschaftskrimineller Handlungen im Hellfeld registrierter Kriminalität haben kann. Zur Beantwortung dieser Frage nutzt Kißling die Funktionsanalyse nach Robert K. Merton. Dessen Unterscheidung zwischen latenten und manifesten Funktionen bringt sie zu der These, dass durch Einführung von... alles anzeigen expand_more

Als Strategie zur Vermeidung wirtschaftskrimineller Handlungen haben Compliance Management Systeme mittlerweile auch in deutschen Unternehmen Fuß gefasst. Mit Blick auf das Phänomen der Wirtschaftskriminalität und dessen Dunkelfeld untersucht Kristin Kißling die Frage, ob und inwieweit die Einführung von Compliance einen Einfluss auf das Sichtbarwerden wirtschaftskrimineller Handlungen im Hellfeld registrierter Kriminalität haben kann. Zur Beantwortung dieser Frage nutzt Kißling die Funktionsanalyse nach Robert K. Merton. Dessen Unterscheidung zwischen latenten und manifesten Funktionen bringt sie zu der These, dass durch Einführung von Compliance Maßnahmen unter gewissen Umständen sogar eine nicht intendierte Abschottung des Unternehmens vor dem Zugriff staatlicher Strafverfolgungsbehörden eintreten kann.

Mit ihren Analysen wendet sich die Autorin gleichermaßen an Juristen, Compliance Experten, Kriminologen und Soziologen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort5

Kurzzusammenfassung7

Abstract9

Inhaltsverzeichnis11

Abbildungsverzeichnis15

Tabellenverzeichnis17

1Einleitung – Das Forschungsproblem19

1.1Das Dunkelfeld der Wirtschaftskriminalität21

1.2Compliance und die Erhellung des Dunkelfeldes22

1.3Die Relevanz des staatlichen Zugriffs25

1.4Die Forschungsfrage26

2Theoretische Grundüberlegungen27

2.1Die Theorie des Funktionalismus in der Soziologie28

2.1.1Die Vorläufer der funktionalen Analyse – Herbert Spencer und

Émile Durkheim29

2.1.2Die Vertreter des Funktionalismus30

2.1.2.1Alfred Radcliff-Brown30

2.1.2.2Bronislaw Malinowski31

2.1.2.3Talcott Parsons31

2.1.2.4Wiederbelebung des Funktionalismus durch Niklas Luhmann35

2.1.3Die Postulate des klassischen Funktionalismus35

2.1.4Die Kritik am Funktionalimus36

2.1.4.1Mertons Kritik an den Postulaten des

klassischen Funktionalismus36

2.1.4.2Kritik an den Methoden des Funktionalismus36

2.2Die funktionale Analyse Robert K. Mertons37

2.2.1Mertons Funktionalismus und der Begriff der Funktion38

2.2.2Die Logik der funktionalen Analyse39

2.2.3Das Konzept der latenten und manifesten Funktion41

2.2.3.1Das Beispiel der Regentänze der Hopi Indianer42

2.2.3.2Das Beispiel der Parteienmaschine43

2.3Anwendungsbereiche des Konzeptes der latenten und manifesten Funktionen nach Robert K. Merton45

2.3.1Studien über die Wirkung von Arbeitslosigkeit auf das

psychische Wohlbefinden46

2.3.1.1Die Bedeutung der Arbeit im Kontext der Arbeitslosigkeit47

2.3.1.2Die latenten und manifesten Vorteile von Erwerbstätigkeit

und deren Wirkung auf das psychische Wohlbefinden

von Arbeitslosen48

2.3.1.3Die Rolle sinnvoller Freizeitaktivitäten während

der Erwerbslosigkeit49

2.3.1.4Das Bedürfnis nach Arbeit50

2.3.1.5Die Funktion der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt

auf die psychische Gesundheit51

2.3.2Die latente Funktion sozialer Rollen52

2.3.2.1Die Differenzierung Gouldners latenter sozialer Rollen52

2.3.2.2Die latente Kultur53

2.3.3Aufsätze, die sich direkt auf Mertons Konzept der latenten und manifesten Funktionen beziehen54

2.3.3.1Die Fruchtbarkeit des Einbezugs funktionaler Analyse54

2.3.3.1.1Charles Wrights Funktionsanalyse

der Massenkommunikation55

2.3.3.1.2Charles Arnold Anderson und die "Methodology of Comparative Education"56

2.3.3.1.3Fiellins Fallstudie zur Funktion informeller Gruppen57

2.3.3.1.4Soziale Konflikte zwischen Kindern und deren Funktion58

2.3.3.2Das Konzept der latenten Funktion als Mittel zur

Erklärung von ineffektiven, illegalen oder genuin

das soziale System bedrohenden Phänomenen58

2.3.3.2.1Die manifesten und latenten Funktionen der italienischen Migration in Australien59

2.3.3.2.2Die soziale Rolle des "Kranken" und deren latente Funktion60

2.3.3.2.3Eine Funktionsanalyse zur Beschneidung von

Frauen im Sudan61

2.3.3.2.4Robert Birnbaum und die latente Funktion des

akademischen Senats62

2.3.4Weitere Aufsätze, die sich des Konzeptes der latenten und manifesten Funktion bedienen63

2.3.5Kritische Stimmen zum Theoriekonstrukt der latenten und

manifesten Funktion64

2.3.6Die Tragfähigkeit der funktionalen Analyse65

3Die wissenschaftliche Diskussion im Themengebiet Compliance67

3.1Das theoretische Verständnis von Compliance67

3.1.1Überblick über Compliance Management Systeme67

3.1.2Die Funktionen von Compliance69

3.1.2.1Die Schutz- und Risikominimierungsfunktion74

3.1.2.

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