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Jasmins Schrei nach Liebe

Der Bergpfarrer (ab 375) 478 – Heimatroman

Als Philipp Deininger in St. Johann auf dem Gelände der Deininger Bräu Baustelle erscheint, ist Jürgen Deininger ­erfreut, denn Philipp war immer sein Lieblingsneffe. Aber angesichts der Zwistigkeiten mit dem anderen Zweig der Deininger-Brauerei, befürchtet Jürgen, dass Philipp ihn nur ausspionieren soll. Der Bergpfarrer ›begutachtet‹ den ­jungen Mann auf einer Wanderung und gibt Entwarnung, er hält ihn für ehrlich. Und so soll Philipp den Job als Braumeister bekommen. Dazu passt auch, dass der junge Mann sich in Nicole verliebt hat. Philipps Zukunft in St. Johann sieht rosig aus. Doch ausgerechnet Nicole ertappt ihn bei... alles anzeigen expand_more

Als Philipp Deininger in St. Johann auf dem Gelände der Deininger Bräu Baustelle erscheint, ist Jürgen Deininger ­erfreut, denn Philipp war immer sein Lieblingsneffe. Aber angesichts der Zwistigkeiten mit dem anderen Zweig der Deininger-Brauerei, befürchtet Jürgen, dass Philipp ihn nur ausspionieren soll. Der Bergpfarrer ›begutachtet‹ den ­jungen Mann auf einer Wanderung und gibt Entwarnung, er hält ihn für ehrlich. Und so soll Philipp den Job als Braumeister bekommen. Dazu passt auch, dass der junge Mann sich in Nicole verliebt hat. Philipps Zukunft in St. Johann sieht rosig aus. Doch ausgerechnet Nicole ertappt ihn bei ­einem verdächtigen Gespräch …



Der Sommer neigte sich seinem Ende zu. An einigen Bäumen und Büschen, die einer langen Trockenperiode ausgesetzt gewesen waren, hatten sich schon Blätter gelb und braun verfärbt. Jasmin Hörl, eine fünfundzwanzigjährige, tatkräftige Frau, hatte längst den Weizen und den Roggen geerntet und das Grummet eingebracht. Nun galt es nur noch, den Mais zu ernten und zu silieren, sowie einige Äcker zu pflügen und zu eggen. Die viele Arbeit der vergangenen Wochen war bei der jungen Frau an die Substanz gegangen. Sie fühlte sich ausgelaugt und kraftlos und freute sich auf den Winter, da dann nur die Kühe und Kälber zu versorgen waren. Jasmin lebte mit ihren beiden jüngeren Geschwistern Melanie und Tobias auf dem Hof. Die Eltern der drei waren vor etwas über einem Jahr tödlich verunglückt. Über Nacht war Jasmin gewissermaßen an die Stelle des Bauern, der Bäuerin, des Vaters und der Mutter gerückt. In drei Tagen würden die Schulferien zu Ende gehen, und dann mussten die siebzehnjährige Melanie und der ein Jahr jüngere Tobias wieder die Schulbank drücken. Beide besuchten ein Gymnasium in Garmisch, da blieb kaum noch Zeit für die Arbeit auf dem Hof übrig. Morgens und am Nachmittag benutzten sie den Schulbus. Wenn sie von der Schule nach Hause kamen, wollten sie essen. Danach machten sie ihre Hausaufgaben. Wenn Tests anstanden, mussten sie lernen … Und auch unabhängig davon hielt sich das Interesse der beiden Jugendlichen, Jasmin zur Hand zu gehen, sehr in Grenzen. Die beiden waren Jasmin kaum eine Hilfe. Sie schmiss die Landwirtschaft und den Dreipersonenhaushalt. Nur selten hörte man sie klagen. Aber jetzt war sie am Ende; sowohl körperlich als auch seelisch. Es war Abend, die Dunkelheit hatte den Tag nach Westen vertrieben, Jasmin und ihre Geschwister befanden sich im Wohnzimmer.

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