Klack
Roman
Zwischen Mauerbau und Kubakrise verliebt sich ein Bürgersohn in die italienische Nachbarstochter – ein Roman über das Erwachsenwerden im Wirtschaftswunderland.
Im Jahr 1961 verändert sich das Leben des Bürgersohns Markus in der norddeutschen Provinz schlagartig, als Clarissa aus Apulien in sein Leben tritt. Klaus Modick erzählt unterhaltsam und detailreich, wie es sich angefühlt hat, in Zeiten von Mauerbau und drohender Atomkatastrophe verliebt zu sein.
Markus hat es eigentlich gut in Westdeutschland, wo das Wirtschaftswunder auch seiner Familie ermöglicht, sich wieder etwas zu gönnen. Doch er leidet unter der tyrannischen Großmutter, den immergleichen Kriegserzählungen des Vaters und den autoritären Lehrern am Gymnasium. Vor allem aber quälen ihn unerwiderte Gefühle – bis die italienische Familie Tinotti nebenan einzieht und eine Eisdiele eröffnet. Markus ist fasziniert von Clarissa und erprobt Strategien der Annäherung, während in Berlin die Mauer gebaut wird und seine Oma einen Zaun ziehen lässt, um vor den "Spaghettifressern" sicher zu sein.
Mit viel Humor fängt Klack die Stimmung einer entscheidenden Phase der bundesdeutschen Geschichte ein. Und mittendrin Markus, der sich nichts sehnlicher wünscht als den ersten Kuss und mit seiner Agfa Clack die Momente festhält, die das Leben ausmachen.
Klaus Modick, geboren 1951, studierte in Hamburg Germanistik, Geschichte und Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit über Lion Feuchtwanger. Seit 1984 ist er freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach diversen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Nicolas-Born-Preis, dem Bettina-von-Arnim-Preis, dem Rheingau Literatur Preis und zuletzt dem Hannelore-Greve-Preis. Zudem war er Stipendiat der Villa Massimo sowie der Villa Aurora. Zu seinen erfolgreichsten Romanen zählen »Der kretische Gast« (2003), »Sunset« (2011), »Konzert ohne Dichter« (2015) und »Keyserlings Geheimnis« (2018). Zuletzt erschien »Leonard Cohen« (2020) und der Roman »Fahrtwind« (2021) sowie (mit Bernd Eilert) »Nachlese. Hundert Bücher – Ein Jahrhundert« (2024).
»Deutsche Nachkriegs-Nostalgie mit Witz […] ein genussvoller Spaß, weil Modick nicht nur präzise erzählt, sondern sich auch traut, zuweilen sehr, sehr komisch zu sein.«
»Wieder triumphiert in dieser Jugendgeschichte Modicks Erzähllaune. Die Ironie nimmt beschränkte menschliche Mündigkeit ins Visier, wo immer sie sich zeigt.«
»Modick beschreibt das kleinbürgerliche, engstirnige Nachkriegsmilieu wunderbar anschaulich und mit sehr viel stillem Humor. [...] ein Stimmungspanorama, das auch später Geborenen den Geist der Zeit nahebringt.«
»Klaus Modicks neues Buch […] überzeugt als bittersüße Geschichte aus den 60er Jahren. […] Kein Rückblick übrigens in Kitsch, sondern fein durchbrochene Lust an Vergangenheit.«
»Ein realitätsgesättigter, unangestrengter, gut lesbarer Roman, der unterhält und dabei doch die Frage nach den Mustern stellt, die jede Generation auf unterschiedliche Weise bestimmen.«
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- Artikel-Nr.: SW9783462306835450914
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Autor
Klaus Modick
- Wasserzeichen ja
- Verlag Kiepenheuer & Witsch eBook
- Seitenzahl 238
- Veröffentlichung 14.02.2013
- Barrierefreiheit
- Barrierefrei nach: EPUB Accessibility Spec 1.1
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- ISBN 9783462306835