Der Wortbruch
Der Wortbruch - Ein beständiges Hausbuch des Humors von Opernlegende Leo Slezak
Leo Slezak war nicht nur mit einer außerordentlichen Stimme begabt, er besaß auch einen urwüchsigen, saftigen und schlagkräftigen Humor. Als Freunde ihn ermutigten, die Erlebnisse seines Lebens und seiner Laufbahn als Opernsänger aufzuschreiben, entstand Der Wortbruch - das köstliche Zeugnis eines glücklichen, originellen Temperaments.
Nach dem großen Erfolg seines ersten autobiografischen Buches Meine sämtlichen Werke ließ Slezak mit Der Wortbruch und Rückfall zwei weitere humorvolle Werke folgen. Diese Bücher sind nicht nur eine amüsante, anekdotisch gewürzte Autobiografie, die mit zahlreichen Persönlichkeiten von Bühne und Film bekannt macht, sondern auch eine Quelle gütiger Lebensweisheit und herzhaft weltvergnügten Frohsinns.
Slezaks autobiografische Werke haben bis heute nichts von ihrer Frische und ihrem Humor eingebüßt. Der Wortbruch ist ein unverzichtbares Hausbuch für alle, die gerne schmunzeln und in charmante Anekdoten aus dem Leben eines großen Künstlers eintauchen möchten.
Leo Slezak ist einer der größten deutschen Tenöre gewesen, ein Mann mit einer Stimme, die der Carusos gewachsen war. Vierunddreißig Jahre lang gehörte er dem Ensemble der Wiener Staatsoper an, die zur Heimat seiner Kunst wurde. Er wurde am 18. August 1873 als Sohn eines Müllers in Mährisch-Schönberg geboren. Er hätte Offizier werden sollen, entwickelte aber bald eine lausbübische Phantasie und heckte so übermütige Streiche aus, daß er strafweise von der Realschule entfernt wurde. Als Schlosserlehrling in Brünn sang er abends in einem Chor und arbeitete als Statist am Stadttheater. Hier entdeckte ihn der Bariton Adolf Robinson. Er war von der Stimme des jungen Mannes so entzückt, daß er ihn kostenlos ausbildete. Aber ehe Slezak als «Lohengrin» debütieren konnte, mußte er sich noch als Schreiber bei einem Advokaten und als Agent einer Pflaumenmusfabrik verdingen. Dann jedoch setzte sich die verschwenderisch mächtige Stimme schnell durch. Die Berliner Oper engagierte Slezak, doch ging er noch einmal nach Breslau, um sein Repertoire zu erweitern. Schließlich holte Gustav Mahler ihn an die Wiener Staatsoper. Triumphale Gastspielreisen führten ihn durch ganz Europa, nach Nord- und Südamerika. Auf der Höhe seines Ruhms entsagte der Mann, der nicht nur ein einzigartiger Sänger, sondern ein weiser und gewitzter Lebenskünstler und ein vollblütiger Daseinsgenießer war, der Bühne und begnügte sich mit komisch-liebenswürdigen Filmrollen. 1944 starb seine Frau, die Schauspielerin Elsa Wertheim, mit der er eine wahrhaft ideale Ehe geführt hatte. Er überlebte sie, die ihn überallhin begleitet hatte, nur um zwei Jahre und starb am 1. Juni 1946 in Rottach-Egern.
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- Artikel-Nr.: SW9783688101221450914