Petrow hat Fieber

Gripperoman | Ideologie trifft auf Reklame, Dostojewski auf die Turtles

Das postsowjetische Jekaterinburg, kurz vor Silvester: Petrow, Automechaniker und erfolgloser Künstler, fühlt sich grippig. Auf dem Weg zur Arbeit wird er von seinem alten Freund Igor abgefangen und schon sitzen die beiden in einem Leichenwagen um einen Sarg und kippen einen Wodka nach dem nächsten. Währenddessen versucht Petrows Ex-Frau die Mordgedanken zu unterdrücken, die ständig von ihr Besitz ergreifen ... Nicht nur der Alkohol benebelt hier die Sinne wie seit Wenedikt Jerofejews »Reise nach Petuschki« nicht mehr. Alexei Salnikow fasst den maroden Zustand der postsowjetischen Gesellschaft ins Bild einer ansteckenden Krankheit, die... alles anzeigen expand_more

Das postsowjetische Jekaterinburg, kurz vor Silvester: Petrow, Automechaniker und erfolgloser Künstler, fühlt sich grippig. Auf dem Weg zur Arbeit wird er von seinem alten Freund Igor abgefangen und schon sitzen die beiden in einem Leichenwagen um einen Sarg und kippen einen Wodka nach dem nächsten. Währenddessen versucht Petrows Ex-Frau die Mordgedanken zu unterdrücken, die ständig von ihr Besitz ergreifen ...



Nicht nur der Alkohol benebelt hier die Sinne wie seit Wenedikt Jerofejews »Reise nach Petuschki« nicht mehr. Alexei Salnikow fasst den maroden Zustand der postsowjetischen Gesellschaft ins Bild einer ansteckenden Krankheit, die niemanden verschont. Unverdaut stehen in den fiebrigen Gehirnen der Petrows Erinnerungssplitter aus der Breschnew-Ära neben Fetzen westlicher Popkultur, trifft Ideologie auf Reklame, Dostojewski auf die Turtles. Nach moralischem Halt sucht man vergebens, während Ewiggestrige und Marginalisierte durch die verstörte Gegenwart marodieren. Dass die Petrows inmitten des Irrwitzes trotz allem eine zarte Menschlichkeit bewahren, zeichnet Salnikows hochaktuellen Roman aus.





»Alexei Salnikows Roman ist eine Allegorie auf Russlands orientierungslose Gesellschaft.«




Jörg Plath, Neue Zürcher Zeitung 08.04.2023



»Mit Alexei Salnikow hat ein bedeutender russischer Autor die deutsche Bühne betreten. Es ist mal wieder Zeit.«




Uli Hufen, WDR 3 03.01.2023



»... eine lässigkunstvolle Allegorie auf eine atomisierte, orientierungslose Gesellschaft ...«




Jörg Plath, ORF Ex libris 12.02.2023



»Ein aufschlussreicher Roman, nicht nur über Russland, auch über die deprimierende Suche nach dem Glück. Und die ist bekanntlich nicht auf Russland beschränkt.«




Herbert Schorn, Oberösterreichische Nachrichten 10.01.2023



»Alexei Salnikows Roman

Petrow hat Fieber gleicht einem wirren Traum, der sich in einen Alptraum verwandeln könnte. In grotesken Szenen zeigt sich das Klima im Vorkriegs-Russland der letzten Jahre.«




Ulrich Rüdenauer, SWR2 18.12.2022



»Neben dunklem Humor und knackigen Dialogen kommt der postsowjetische Zeitgeist nicht zu kurz.«




Martin G. Wanko; Clarissa Berner, Voralberger Nachrichten 28.01.2023



Alexei Salnikov, geboren 1978 in Tartu, Schriftsteller, Mechaniker, Hausmeister, Klempner, Journalist und Übersetzer, debütierte zunächst als Lyriker. 2018 sorgte er mit seinem Roman

Petrow hat Fieber. Gripperoman in Russland für Furore und wurde seitdem mehrfach ausgezeichnet. Er lebt in Jekaterinburg, Ural. weniger anzeigen expand_less
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  • Artikelnummer SW9783518774069450914
  • Autor find_in_page Alexei Salnikow
  • Mit find_in_page Bettina Kaibach
  • Autoreninformationen Alexei Salnikov, geboren 1978 in Tartu, Schriftsteller, Mechaniker,… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Suhrkamp Verlag
  • Seitenzahl 364
  • Veröffentlichung 21.11.2022
  • ISBN 9783518774069

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