Ein steiniger Weg

Die Memoiren einer der bedeutendsten Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht in Deutschland

Dieses eBook wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Die Ausgabe ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert. Ottilie Baader (1847-1925) war eine deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin. Neben Clara Zetkin gilt sie als eine der bedeutendsten Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht in Deutschland. Aus dem Buch: "Im Anschluß an den Parteitag in Gotha habe ich eine Reihe von Versammlungen in kleinen Thüringer Städtchen abgehalten, die mir einen ganz besonderen Eindruck machten. So kam ich auch nach Waltershausen, wo die Herstellung von Spielwaren als Hausindustrie... alles anzeigen expand_more

Dieses eBook wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Die Ausgabe ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert.

Ottilie Baader (1847-1925) war eine deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin. Neben Clara Zetkin gilt sie als eine der bedeutendsten Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht in Deutschland.

Aus dem Buch:

"Im Anschluß an den Parteitag in Gotha habe ich eine Reihe von Versammlungen in kleinen Thüringer Städtchen abgehalten, die mir einen ganz besonderen Eindruck machten. So kam ich auch nach Waltershausen, wo die Herstellung von Spielwaren als Hausindustrie betrieben wird. Tagsüber scheinen die Straßen des hübschen Städtchens wie ausgestorben, nur hin und wieder sieht man einzelne Frauen, ein Kleines im faltenreichen bunten Kattunmantel auf dem Arm, rasch über die Straße laufen, oder die Hucke auf dem Rücken, um fertige Arbeit abzuliefern. Spielende Kinder sind nicht zu sehen. Die Allerkleinsten sind in der Kinderbewahranstalt, wo sie für 10 Pfennig den Tag über versorgt werden. Aber schon ein, zwei Jahre vor der Schulpflicht beginnt ihre Arbeitszeit. Sie müssen bei der Herstellung von Puppen für glücklichere Kinder helfen. Es war ein trauriger Anblick, eine Anzahl Kinder so still bei der Arbeit sitzen zu sehen. Die Leute haben eine Arbeitsteilung bis ins kleinste hinein vorgenommen, damit eben jedes Kind mithelfen kann, denn das ist einfache Notwendigkeit. Die Frauen, die mich nach der Versammlung baten, sie zu besuchen, haben mir sowohl ihre Arbeit wie ihre Lohnbücher gezeigt. Ich war ja an Löhne gewöhnt, bei denen man knapp das Leben hat, aber hier sträubten sich mir doch die Haare."

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