Russische Partisanen
Das E-Book entführt den Leser in die erbitterten und gnadenlosen Kämpfe des Zweiten Weltkriegs hinter der Ostfront. Während die Welt auf die großen militärischen Operationen der Wehrmacht starrt, tobt im Verborgenen ein unerbittlicher Guerillakrieg: Russische Partisanen, „Volksrächer“ genannt, leisten erbitterten Widerstand gegen die Nazi-Invasoren. In den Wäldern, Sümpfen und Dörfern der Ukraine, Belorusslands und des Brjansker Waldes entbrennt ein Volkskampf, der Tag und Nacht andauert. Erleben Sie anhand authentischer Briefe, Gefangenenaussagen und Berichte die unerschütterliche Kraft und Entschlossenheit der Partisanen, die selbst weit hinter den feindlichen Linien für die Freiheit ihres Landes kämpfen. Ein bewegendes Dokument des Widerstands gegen die Nazi-Besatzung – eindringlich, ergreifend und von schockierender Aktualität.
Der Kampf der russischen Partisanen nimmt in den letzten Monaten immer schärfere und breitere Formen an. Das bezeugen die bei den gefallenen Hitlersoldaten gefundenen Briefe und auch die Gefangenenaussagen. Oft tritt gerade an der Ostfront infolge der großen militärischen Aktionen der Kampf der Partisanen – der „Volksrächer“ – nach außen etwas in den Hintergrund. Aber dieser wahre Volkskampf setzte keine Minute aus. Tag und Nacht fallen in der Ukraine, in Belorussland, in den Wäldern von Brjansk und dem Sumpfgelände zwischen Estland und der Leningrad-Front zu Hunderten die Nazisoldaten von den Kugeln der russischen Freiheitskämpfer, fliegen die Militärtransporte in die Luft, werden ganze „Strafexpeditionen“, welche das deutsche Kommando mit Tanks und schweren Waffen gegen die „Partisanenrayons“ schickte, von sich schnell vereinigenden Partisanengruppen eingekreist und vernichtet.
An den Soldaten Erwin Paul, Feldpost 17 566 C, schreibt seine Mutter aus Dortmund, Schützenstraße 169:
„Unser Erich liegt in Bayern im Lazarett. Den mussten sie im Verwundetenzug von Woronesh her damals nach Deutschland bringen. Er war über fünf Wochen auf der Bahn; das hält ja kein Gesunder aus. Die Partisanen hatten ihnen dreimal das Geleise gesprengt, und dabei gingen noch viele unserer Soldaten zugrunde, die glaubten, endlich aus der Schlacht und aus Russland heraus zu sein. Aber der Krieg ist ja jetzt überall.“
Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte.
Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden.
Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt.
Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort.
Staatliche Auszeichnungen
1943: Orden Roter Stern
1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock
1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.
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- Artikel-Nr.: SW9783689122836458270.1
- Artikelnummer SW9783689122836458270.1
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Autor
Friedrich Wolf
- Wasserzeichen ja
- Verlag EDITION digital
- Seitenzahl 13
- Veröffentlichung 26.09.2024
- Barrierefreiheit
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- Barrierefrei nach: EPUB Accessibility Spec 1.1
- Kommentar vom Verlag: Dieses E-Book ist barrierefrei nach EPUB Accessibility 1.1. Es enthält strukturierte Navigation, maschinenlesbare Spracheinstellungen, Alternativtexte für alle Bilder und keine bekannten Zugangshindernisse. Geeignet für Screenreader und barrierefreie Lesesysteme.
- ISBN 9783689122836
- Wasserzeichen ja