Gaslicht 10

Lebendig begraben

In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert! Plötzlich entdeckte Susan die zerfaserte Nebelschwade, die vom Friedhofsgelände aus zum Haus hinüberwehte. Mein Gott, was ist das? dachte sie aufgeregt. Unfähig, sich zu bewegen, starrte sie zum Hügel hinüber. In ihr war ein innerer Zwang,... alles anzeigen expand_more

In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!



Plötzlich entdeckte Susan die zerfaserte Nebelschwade, die vom Friedhofsgelände aus zum Haus hinüberwehte. Mein Gott, was ist das? dachte sie aufgeregt. Unfähig, sich zu bewegen, starrte sie zum Hügel hinüber. In ihr war ein innerer Zwang, der nichts anderes gestattete, als in die Richtung zu schauen. Mit feuchten Händen beobachtete sie das seltsame Naturschauspiel. Es schien, als wäre ein Hauch eisiger Luft auf Wärme gestoßen. Nebel hatte sich zu einer riesigen Hand geformt, die das Anwesen umfaßte, als wolle sie das Gebäude zerquetschen. »Michael«, stieß Susan entsetzt hervor. Ihr Bruder war ganz allein!





Lautlos schälten sich zwei Gestalten aus dem bizarren Schatten der Kirchenruine. Sie verharrten nur kurz und huschten dann weiter. Der alte Friedhof war ihr Ziel. Die Lichtkegel ihrer Taschenlampen wurden von Finsternis und Nebel beinahe verschluckt.





Mit einem leisen Quietschen schloß sich das schmiedeeiserne Tor hinter ihnen. Dichter Bodennebel hatte sich wie ein dicker Teppich ausgebreitet und ließ alles unwirklich erscheinen. Er gab das, was er eingehüllt hatte, nur äußerst widerwillig preis.





Henry Bolton kam es vor, als wäre er in eine andere Welt vorgedrungen. Unruhig huschte sein Blick umher.





»Findest du, daß das eine gute Idee ist?« flüsterte er aufgeregt. Das Unbehagen in ihm wuchs, und er fror jämmerlich.





»Memme«, schnauzte sein Kumpel Peter Halling unterdrückt.





Henry wurde immer nervöser, während sie dem Kiesweg folgten. Noch nie hatte er eine derartige Unruhe empfunden.





Warum sprach auch sein Begleiter leiser als sonst? Hatte er genauso Angst wie er? Nein, bestimmt nicht. Peter war ein eiskalter Ganove, der für ein paar Pfund Sterling seine Oma

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