Gespensterschach

Kriminalroman

Dieser dritte Fall Kreys führt ins Künstlermilieu. Eine Malerin wird vermisst, und der Detektiv soll Nachforschungen anstellen. Doch seine Fragen passen manchen Leuten nicht in den Kram, so dass er begreifen muss, dass er sich wieder mal auf ein gefahrvolles Spiel eingelassen hat. Ein Toter taucht auf, Fälscher und Hehler versuchen das große Geld zu machen. Zusammen mit seiner Freundin Jeanette, die ihm helfen will, gerät er in höchste Lebensgefahr, doch er wäre nicht Krey, wenn er deshalb aufstecken würde. LESEPROBE: „Oh, da irren Sie sich. Der Name bedeutet eine ganze Menge, zumindest hat er mich auf die Spur eines... alles anzeigen expand_more

Dieser dritte Fall Kreys führt ins Künstlermilieu. Eine Malerin wird vermisst, und der Detektiv soll Nachforschungen anstellen. Doch seine Fragen passen manchen Leuten nicht in den Kram, so dass er begreifen muss, dass er sich wieder mal auf ein gefahrvolles Spiel eingelassen hat. Ein Toter taucht auf, Fälscher und Hehler versuchen das große Geld zu machen. Zusammen mit seiner Freundin Jeanette, die ihm helfen will, gerät er in höchste Lebensgefahr, doch er wäre nicht Krey, wenn er deshalb aufstecken würde.



LESEPROBE:

„Oh, da irren Sie sich. Der Name bedeutet eine ganze Menge, zumindest hat er mich auf die Spur eines spektakulären Raubs gebracht mit dem auf irgendeine Weise das Verschwinden von Beate Hallenbeck zusammenhängt. Aber ich vermute, das wissen Sie längst. So schwer es Ihnen im Augenblick fallen mag, Frau Rothenfels, Sie sollten dieses traurige Ereignis nutzen und mir jetzt endlich die Wahrheit sagen."

Unvermutet wurden wir unterbrochen. Hinter mir flog die Tür auf, und ich sah, wie sich die Augen der Frau erschrocken weiteten. Trotzdem brauchte ich einen Moment zu lange, um zu begreifen, was vorfiel. Ich warf mich zu spät zur Seite. Ein Schuss knallte, ein scharfer Schmerz durchzuckte mich und riss mich zu Boden. Zum Glück stürzte ich hinter einem Sessel nieder, so dass die zweite Kugel nur das Sitzpolster traf.

Dass geschossen worden war, kriegte ich allerdings erst hinterher so richtig mit. Ich stieß einen Schrei aus, versuchte nach dem Arm zu greifen, den es erwischt hatte, und sah im Fallen eine Gestalt mit einer Bärenmaske im Türrahmen. Nicht sehr groß, bullig. Dann schlug ich blödsinnigerweise mit dem Schädel gegen ein Tischbein, und mir wurde schwarz vor Augen.

Ich kam nicht dazu, mich lange der Dunkelheit und der angenehmen Fühllosigkeit hinzugeben, in die ich geglitten war. Jemand ohrfeigte mich und zerrte an mir herum. Der Arm tat höllisch weh, auch der Kopf schmerzte. Ich stöhnte und sah einen jungen Mann über mich gebeugt, der befriedigt erklärte: „Jetzt kommt er endlich zu sich." Ein anderer Mann, etwas älter, schaute ihm mit rotem Gesicht zu.

„Er blutet, er braucht einen Arzt", erklärte eine weibliche Stimme. Sie gehörte der Frau, die vorhin das Kinderkleid mit den Glöckchen in Arbeit gehabt hatte.

„Was war denn los?", fragte ich dümmlich.

„Jemand scheint auf Sie geschossen zu haben. Das müssten Sie doch am besten wissen", sagte die Frau, und der ältere Mann fügte hinzu: „Was machen Sie überhaupt hier?"



„Oh, da irren Sie sich. Der Name bedeutet eine ganze Menge, zumindest hat er mich auf die Spur eines spektakulären Raubs gebracht mit dem auf irgendeine Weise das Verschwinden von Beate Hallenbeck zusammenhängt. Aber ich vermute, das wissen Sie längst. So schwer es Ihnen im Augenblick fallen mag, Frau Rothenfels, Sie sollten dieses traurige Ereignis nutzen und mir jetzt endlich die Wahrheit sagen."

Unvermutet wurden wir unterbrochen. Hinter mir flog die Tür auf, und ich sah, wie sich die Augen der Frau erschrocken weiteten. Trotzdem brauchte ich einen Moment zu lange, um zu begreifen, was vorfiel. Ich warf mich zu spät zur Seite. Ein Schuss knallte, ein scharfer Schmerz durchzuckte mich und riss mich zu Boden. Zum Glück stürzte ich hinter einem Sessel nieder, so dass die zweite Kugel nur das Sitzpolster traf.

Dass geschossen worden war, kriegte ich allerdings erst hinterher so richtig mit. Ich stieß einen Schrei aus, versuchte nach dem Arm zu greifen, den es erwischt hatte, und sah im Fallen eine Gestalt mit einer Bärenmaske im Türrahmen. Nicht sehr groß, bullig. Dann schlug ich blödsinnigerweise mit dem Schädel gegen ein Tischbein, und mir wurde schwarz vor Augen.

Ich kam nicht dazu, mich lange der Dunkelheit und der angenehmen Fühllosigkeit hinzugeben, in die ich geglitten war. Jemand ohrfeigte mich und zerrte an mir herum. Der Arm tat höllisch weh, auch der Kopf schmerzte. Ich stöhnte und sah einen jungen Mann über mich gebeugt, der befriedigt erklärte: „Jetzt kommt er endlich zu sich." Ein anderer Mann, etwas älter, schaute ihm mit rotem Gesicht zu.

„Er blutet, er braucht einen Arzt", erklärte eine weibliche Stimme. Sie gehörte der Frau, die vorhin das Kinderkleid mit den Glöckchen in Arbeit gehabt hatte.

„Was war denn los?", fragte ich dümmlich.

„Jemand scheint auf Sie geschossen zu haben. Das müssten Sie doch am besten wissen", sagte die Frau, und der ältere Mann fügte hinzu: „Was machen Sie überhaupt hier?"

„Ist mit Frau Rothenfels alles in Ordnung?" Ich hatte nicht die Absicht, lange Erklärungen abzugeben.

„Frau Rothenfels? War sie denn noch bei Ihnen?", fragte nun der junge Mann.



Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: „Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung“. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie „Hoffnung für Dan“ und „Die Gespielinnen des Königs“ sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen „Drei Flaschen Tokaier“ und „Variante Tramper“. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie „Die unsichtbaren Fürsten“ und „Der Hexer aus dem Kupferwald“.

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